💀Día de los Muertos..Tag der Toten👻
Der Día de los Muertos hat seine Wurzeln in den Traditionen der Azteken, Tolteken und anderer präkolumbianischer Völker.
Für diese Kulturen war der Tod nicht das Ende, sondern ein Übergang in eine andere Form des Seins. Die Toten wurden als Teil der Gemeinschaft angesehen, die weiterhin eine wichtige Rolle spielten.
Diese Traditionen wurden im Laufe der Zeit mit katholischen Feiertagen wie Allerheiligen und Allerseelen kombiniert, was zu einem einzigartigen Synkretismus führte.
In Texas wird der Tag der Toten mit vielfältigen kulturellen Veranstaltungen gefeiert.
Vielmehr pflegten sie eine innige Beziehung zu den Lebenden, und Opfergaben dienten der Aufrechterhaltung dieser gegenseitigen Beziehung.
Die Tradition des Dia de los Muertos besteht aus vielen Teilen und einer der wichtigsten ist die Ofrenda oder der Altar.
Zu den typischen Elementen des Festes gehören Zuckerschädel, Papel Picados (bunte Papierfähnchen), Kerzen, Ringelblumen und eine Brotsorte namens Pan de Muerto. Im Mittelpunkt des Festes stehen jedoch die Vorfahren.
Familien errichten Ofrendas (Altäre) mit Fotos, Speisen, Besitztümern oder Gegenständen, die an die Persönlichkeit ihrer Vorfahren erinnern, um sie zu ehren und ihre Erinnerungen lebendig zu halten.
Nach altmexikanischem Glauben kommen die Toten einmal im Jahr zum Ende der Erntezeit zu Besuch aus dem Jenseits und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem Essen.
In vorspanischer Zeit gewährten die Azteken sogar ihren Feinden einen Ort, an den die Geister zurückkehren konnten. Auf einem Tzompantli wurden die Schädel als Gefäß für die Geister ordentlich aufgereiht.
Durch spanische Missionare, die vergeblich versuchten, das Fest abzuschaffen, wurden die Feiern mit dem Hochfest Allerheiligen und dem Gedächtnis Allerseelen zusammengelegt.
Parallelen zwischen der christlichen Vorstellung vom Tod und dem indigenen Glauben ermöglichten diesen Synkretismus. Schon die Azteken sahen den Tod nicht als Ende, sondern als Anfang neuen Lebens; eine Übergangsphase zu einer anderen Daseinsform.
In Vermischung mit dem christlichen Glauben entstand ein einzigartiges kulturelles Fest, das die Bräuche des vorspanischen Mexiko teilweise weiterleben lässt.
Der Tag der Toten ist keine Trauerveranstaltung, sondern ein Volksfest zu Ehren der Toten. Nach dem Volksglauben kehren die Seelen der Verstorbenen an diesen Tagen zu den Familien zurück, um sie zu besuchen.
Während der Tage steht das Gedenken an die Verstorbenen im Vordergrund. Die Straßen werden mit Blumen geschmückt, Symbole des Todes und der Vergänglichkeit, Skelette und Schädel in den unterschiedlichsten Ausführungen.
Auf den Straßen herrscht buntes Treiben. Wohnungen und Friedhöfe werden prachtvoll mit Blumen, Kerzen und bunten Todessymbolen aller Art dekoriert. An den Eingangspforten der Häuser werden Laternen aufgehängt.
Die leuchtend orangefarbene Cempasúchil, oder auch Flor de Muertos ‚Blume der Toten‘ Aufrechte Studentenblume eine Tagetesart (Tagetes erecta), wird zusammen mit Ringelblumen und gelben Chrysanthemen als Empfangsteppich und Wegweiser für die Verstorbenen vom Haus bis zum Friedhof ausgelegt, damit diese sicher zum Familienfest finden.
Man glaubt, dass Verstorbene die Farben Orange und Gelb am besten erkennen können.
In der Nacht zum Fest Allerheiligen wird die Ankunft der gestorbenen Kinder erwartet, der Angelitos, der kleinen Engel. Nachdem in der Nacht auf den 2. November die Seelen der verstorbenen Erwachsenen ebenfalls im Haus empfangen wurden, findet anschließend der Abschied von den Verstorbenen auf den Friedhöfen statt.
Dort werden mitgebrachte Speisen gegessen, es wird getrunken, musiziert und getanzt.
Um Mitternacht ist für die Verstorbenen die Zeit gekommen, wieder ins Jenseits zurückzukehren. Das Fest ist zu Ende, bis die Toten im nächsten Jahr zurückkehren.