Donnerstag, 29. Juni 2017

Zünfte im Mittelalter



Zünfte im Mittelalter

Was hatten die Zünfte für Aufgaben?
Sie wahrten die Interesse der Handwerker. Als die Städte größer wurden, hielten die Zünfte Einzug.
 
Jeder Handwerker musste Mitglied in seiner Zunft sein, um seinen Beruf ausüben zu können. Die Zünfte erließen Gesetzte und achteten streng darauf, dass diese eingehalten wurden.
Wenn ein Betrieb schlechte Ware verkaufte, konnte es sein, dass die ganze Zunft darunter litt. Reiche Leute kauften dann in den anderen Städten.
Je größer die Zünfte wurden, desto mehr Handwerker traten ihnen bei.
Später beauftragte der Stadtherr, die Zünfte, die Preise festzulegen und auch die Qualität zu sichern.
Auch durften nur Zunftmitglieder, Lehrlinge ausbilden.
Aber der Zusammenhalt aller Mitglieder gab auch Schutz. Sie hatten ihre gemeinsamen Feste, auch religiöse.
Jede Zunft hatte ihren Zunftbecher und Zunftmeister. Wollte ein Handwerker „Zunftmeister“ werden, musste er ein besonderes Stück an Arbeit erbringen. Sie setzten auch die Mindestpreise fest. Starb ein Mitglied, durfte die Frau das Geschäft weiterführen.
Entweder bis der Sohn die Werkstatt weiterführen konnte, oder sie einen anderen Zunftmeister heiratete. Zünfte bauten auch Häuser für Mitglieder. Alte Gesellen konnten dort bis zu ihrem Tod bleiben und wurden versorgt.
Das Ende der Zünfte in Deutschland kam im 19. Jhd. Es wurde die Gewerbefreiheit eingeführt. Aber die heutigen „Innungen“ haben einiges der Zünfte übernommen.

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