Mittwoch, 16. November 2016

Folter und Hinrichtung im Mittelalter



Folter und Hinrichtung im Mittelalter



Obwohl man zwar Unterschiede  zwischen Folter und Bestrafung machte, ändert nichts an die furchtbaren Schmerzen, die dem Betroffenen zugefügt wurden. Bei der Folterung gestand der Gefolterte oft etwas, nur damit nicht länger der Peinigung ausgeliefert zu sein.
 
Bei einer Bestrafung ging es oft auch um Ehrenstrafe, das heißt, dass man dem Menschen seine Ehre nahm. Bei Leibesstrafe fügte man den Personen schwere Schmerzen und Verstümmelungen zu. Die Folter wurde vom Henker oder Scharfrichter durchgeführt.
Bei den Folterinstrumenten gab es wohl nichts, was es nicht gab.
Brandmarkung:
Mit glühendem Eisen verbrannte man den Körper an verschiedenen Stellen.
Die Beinschraube:
Dem Gefolterten wurden Schrauben um die Beine gelegt und solange zugedreht, bis die Knochen brachen. Oft wurde auch noch mit einem Hammer die Kniescheibe zertrümmert.
Glieder abschlagen:
Der  Verurteilte wurde festgebunden und das abzuschlagende Glied auf einen Holzbock gelegt. Dann benutzte der Kerkermeister eine Säge oder eine Axt. Ich möchte nicht noch mehr auflisten. Die Methoden waren allesamt grausam. Aber noch heute gibt es Länder, wo die Menschen gefoltert werden.
Ob sich der Mob an öffentlichen Foltern oder Hinrichtungen ergötzt hatten, ist nicht ganz geklärt. Oft schlug die Stimmung gegen den Verurteilten um, und man forderte die Freilassung oder zumindest das Ende der Folter.
Der Henker selbst war aber auch kein angesehenes Mitglied. Meist wohnte er am Rande der Stadt. Die Söhne eines Henkers durften in dieser Stadt keinen Beruf erlernen. Doch am Schlimmsten traf es die vielen Frauen, die der Hexerei beschuldigt wurden. Aber das ist ein anderes Kapitel.

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