St. Martin
Oder Martin von Tours.
Geb. ungefähr 316/317 in Sabaria in
Ungarn.
Gest. 8. November 397 in Candes bei
Tours in Frankreich. Martin war der Sohn eines Tribuns.
Mit 15 Jahren musste er
auf Befehl seines Vaters in den Soldatendienst. Im Alter von 18 Jahren wurde er
von „Hilarius“ dem späteren Bischof von Poitiers getauft. 356 schied er, nahe
Worms, kurz vor einem neuen Feldzug gegen die Germanen aus dem Militärdienst
aus. Er sagte, dass Christsein und Militärdienst nicht miteinander vereinbar
sind.
Der Legende nach kam es aber am
Stadttor von „ Amiens“ zu einer wundersamen Begegnung. Hoch zu Ross begegnete
er dort einem Bettler. Dieser frierte fürchterlich. Martin teilte mit seinem
Schwert seinen Mantel in zwei Hälften. In der folgenden Nacht erschien ihm
Christus. Er trug das Mantelstück, daß ihm Martin gegeben hatte. Christus war
es, der Martin geprüft hatte.
Martin wurde geweiht, danach Kehrte
er in seine Heimat „Pannonien“ zurück. Dort wollte er missionieren. Als erstes
taufte er seine Mutter. 361 gründete er das erste Kloster in Gallien. Durch
sein asketisches Leben, seine Fürsorge für die Armen und seine Wundertaten, berief
man ihn als Bischof von Tours. Eigentlich wollte er nicht. Selbst als Bischof
lebte er in Askese in einer Zelle. 375 gründete er eine Kolonie. Die
entwickelte sich zu einem bedeutenden religiösen Zentrum. Unter Martins Leitung
lebten 80 Mönche ohne persönliches Eigentum, nur das allein durch spenden.
Seine Missionsreisen führten durch
sein ganzes Bistum. Einmal heilte er einen Leprakranken. Er gründete mit
eigenen Mönchen Landpfarrereien.
Schon zu Lebzeiten gab es immer
wieder Geschichten über Wunder des Martin. Nach seinem Tod wurden die ihm zugesprochenen
Wunder noch vermehrt. Auf eine seiner Missionsreise starb Martin. Zur
Beisetzung kamen Tausende Mönche und Jungfrauen. Sein Nachfolger wurde sein
Schüler „Brictius“. Dieser errichtete über Martins Grab eine Kapelle.
Ab dem 600 Jhd. wurden überall
Martinskirchen gegründet. 1993 ernannte die französische Bischofs Konferenz „Martin“
zum Patron der Polizisten.
Eine legende sagt:“ Martin habe sich im Gänsestall versteckt. Aber die Gänse schnatterten
so laut und aufgeregt, dass er gefunden wurde. Daraufhin wurden die Gänse
geschlachtet. Seit dieser Zeit gibt es am Martinstag –GANS.
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