👻Ross Castle Spukschloss👻
Ross Castle ist eine Burganlage in Irland. Sie liegt unweit von Killarney auf einer Halbinsel am Ostufer des Lough Leane, des größten der drei Seen im Killarney-Nationalpark, und war der Stammsitz des O'Donoghue-Clans. Ross Castle ist mit Möbeln und Einrichtungsgegenständen aus dem 16. und 17. Jahrhundert ausgestattet und ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen.
Ross Castle gilt als typische Burg eines mittelalterlichen irischen Clan-Führers auf der heute mit dem Land verbundenen Insel Ross Island. Der genaue Entstehungszeitpunkt der Festung ist unbekannt, man vermutet aber, dass ein Mitglied der O'Donoghues Ross Castle im späten 15. Jahrhundert erbauen ließ.
Ross Castle war die
letzte Festung in Irland, die Oliver Cromwell während der irischen Konföderationskriege Widerstand leistete. Jedoch ergab sie sich, bevor es zum Kampf kam. 1583 verloren die O'Donoghues ihre Ländereien an die englische Krone. Ross Castle ging an den Donald McCarthy Mór Clan, welcher es an Sir Valentine Browne verpfändete, der schließlich auch Eigentümer wurde.
Ross Castle, restauriert – in der Gegenwart
Nach dem Abzug der Truppen (siehe unten) im Jahr 1825 verfiel das Castle zusehends, auch weil der damalige Besitzer Lord Kenmare das Dach abbauen ließ, um Steuern zu sparen. Nach mehreren Besitzerwechseln wurde Ross Castle 1979 Eigentum der Republik Irland.
Seither wurde es umfassend restauriert, wobei Wert auf Originaltreue gelegt wurde. Das Castle ist vom Seeufer aus zugänglich und heute Ausgangspunkt für Bootsfahrten zu zwei kleinen Inseln im Lough Leane, auf denen die Überreste mittelalterlicher Klöster (u. a. Innisfallen Abbey) zu finden sind.
Das eigentliche Kastell steht in einem Innenhof, der mit Zwischenmauern und Türmen befestigt ist. Von den runden Türmen sind heute noch zwei erhalten. Die kleinen Fenster sowie die schmalen, unregelmäßigen Wendeltreppen belegen, dass Ross Castle hauptsächlich auf Verteidigung hin konzipiert wurde.
Da im 18. Jahrhundert eine Kaserne an die Festung angebaut wurde, ging ein großer Teil des ursprünglichen Innenhofes verloren. Auch wurde die Bausubstanz durch den Anbau stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Truppen wurden 1825 wieder abgezogen.
Das an den Ufern des Lough See Sheelin gelegene Schloss, wurde 1533 vom Lord of Devon Richard Nugent, auch bekannt als „der schwarze Baron“, gebaut. Die Tochter des Barons, namens Sabina, soll heute auf dem verfluchten Anwesen spuken.
Die Legende besagt, dass Sabina im Jahre 1536 auf einer Brücke am Rande des Anwesens, einen gutaussehenden jungen Mann namens Orwin traf. Die beiden verliebten sich ineinander, passten aber nicht wirklich zueinander, weil Sabina Engländerin und Orwin Ire war. Also beschlossen die beiden abzuhauen und fuhren mit einem Boot auf den Lough Sheelin See hinaus, um sich von den Leuten fernzuhalten, die sie nicht akzeptieren wollten.
Aber das Wasser des Sees wurde ihnen zum Verhängnis, als ein Sturm aufkam und ihr Boot umkippte. Orwin schlug mit dem Kopf auf einen Flesen auf und starb, während Sabina gerettet wurde.
Als Sabina drei Tage später aufwachte und den Leichnam ihres Geliebten in der Schlosskapelle aufgebahrt sah, stieß sie einen riesen Schrei aus. Kurz darauf starb sie an einem Schock, und sie und Orwin wurden in einem Erdhügel auf dem Schlossgelände begraben.
Sabina spukt nun auf Schloss Ross, auf der Suche nach ihrem verlorenen Geliebten. Ihr qualvolles Wimmern soll auch heute noch gegen 3 oder 4 Uhr morgens im hinteren rechten Raum des Schlosses zu hören sein.
Auch die Anwesenheit des Schwarzen Barons wurde von Besuchern in der Nähe des Schlosses schon mehrfach berichtet. Der Baron soll auch auf dem Gelände umherwandern und um seine tote Tochter trauern.
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