Freitag, 13. Mai 2016

Das Leben auf einer Burg

Das Leben auf einer Burg




Neben dem Burgherrn wohnten seine Familie und seine Diener,
Mägde und Knechte auf der Burg.
Auch das Vieh( Hühner, Schweine, Kühe und Pferde) wurde
innerhalb der Burgmauern gehalten. Auf den größeren Burgen mächtiger
Adeliger lebten außerdem deren Krieger und Ritter

Das Leben auf einer Burg war für unsere heutigen Verhältnisse
karg und unbequem, denn es gab weder Strom noch fließendes
Wasser. Meist hatte die große Halle einen Kamin oder Ofen zum
Heizen. Badezimmer gab es nicht, die Toiletten waren Plumpsklos.
Dazu kam der Gestank des Viehs, und bei Regen verwandelte
sich der ungepflasterte Burghof in einen Morast. So unterschiedlich
die Burgen auch aussahen, immer zeigten sie, dass hier ein mächtiger
Herr wohnte.




Wo wurde Burgen gebaut?

Die Lage der Burg war sehr wichtig für die Verteidigung.
deshalb baute man sie, wenn möglich, auf einen steilen
Felsen. Burgen in der Ebene umgab man mit einem breiten
Wassergraben, den man nur auf einer Zugbrücke
überqueren konnte. Sie werden "Wasserburgen" genannt.
Die Burgen beherrschten meist wichtige Handelsstrassen
oder Flussübergänge (Furten). So war die Versorgung
immer gesichert und bei einem Angriff konnte man schnell
Boten zu den Verbündeten schicken.

Wer durfte eine Burg bauen?

Wer eine Burg bauen durfte, bestimmte bis ins 13. Jhd.
alleine der König. Baute jemand ohne seine Erlaubnis
eine Burg, konnte es vorkommen, dass sie wieder
abgerissen werden musste. Der Bau einer Burg,
dauerte sehr lange und kostete viel Geld. Doch für die
Adeligen bedeutete eine Burg große Macht, deshalb wollten
viele eine Burg bauen. Die Burg diente nicht nur zum Schutz
des umliegenden Landes und seiner Einwohner, sondern war auch
Wirtschafts-, Verwaltungs- Kulturzentrum. Der Höhepunkt des
Burgenbaus lag im 13. Jhd., vor allem auch in Deutschland.
Von Herzog Friedrich von Schwaben erzählte man, dass
er " am Schweif seiner Pferdes stets eine Burg nach sich zog",
so viele Burgen ließ er errichten.
Die Burgen wurden zu Stammsitzen der Adelsgeschlechter
und allmählich leiteten sie ihre Beinamen von ihnen ab.
So stammten die schwäbischen Staufer- Kaiser von der
Burg auf dem Hohenstaufen.
Im Mittelalter wurden tausende von Burgen errichtet.
Viele sind heute verschwunden, andere wurden zu
Schlösser oder Festungen umgebaut. Von einigen stehen nur
noch Ruinen.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen