Die Sommerfrischler um
1900
Zuerst entdeckte der städtische Adel
das Bayrische Alpenvorland. Sie besaßen ihre Herrensitze. Man blieb als
Adeliger im Sommer nicht in der Stadt. Es war stickig und so floh man in die
Natur.
Dann folgten die Künstler. Sie
entdeckten den Zauber der Natur und Landschaften. Es wurden bald ganze
Künstlerkolonien gegründet. An den schönsten Orten in Bayern. Z.B. in „TÖLZ,
TEGGERNSEE;ROTTACH, STARNBERG“.
Nicht nur Maler auch Literaten waren ein
Bestandteil dieser Künstlergruppen.
„THOMASS MANN“ schrieb hier 1911
seine Novelle „TOD in VENEDIG“. „KLAUS MANN“ schreibt rückblickend auf seine
Kindheit. „Immer wenn ich an meine Kindheit denke, denke ich an Tölz“. Am
Tegernsee entdeckte „LUDWIG THOMA“ das Dörfchen Finsterwalde für sich. Zum
Schreiben und als Treffpunkt für den „SIMPLICISSMUS- KREIS“.
1907 baute er sich in Rottach ein
stattliches Haus. Der leidenschaftliche Jäger „LUDWIG GANGHOFER“ hatte bestimmt
hier seine Ideen für seine Heimatromane. Er lebte die letzten Sommerfrischen
direkt am See, in der Villa Maria.
Von der Landschaft inspirierte
Künstler und malten hier einige bekannte Bilder. „WASSILY KANDINSKY“ hatte eine
Gartenlaube in Sindelsdorf wo der berühmte Namen „DER BLAUE REITER“ entstanden ist.
Er lebte dort mit Gabriele Münter zusammen. Er nannte es sein „MURNAUER REFUGIUM“.
Auch der normale Tourist fand immer
häufiger den Weg in das schöne Alpenvorland. Auch der Erholungssuchende wollte
von der Stadt raus aufs Land.
Und so ist das auch bis heute
geblieben.
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