Sonntag, 10. Juli 2016

Die Sommerfrischler um 1900



Die Sommerfrischler um 1900
Zuerst entdeckte der städtische Adel das Bayrische Alpenvorland. Sie besaßen ihre Herrensitze. Man blieb als Adeliger im Sommer nicht in der Stadt. Es war stickig und so floh man in die Natur.
 
Dann folgten die Künstler. Sie entdeckten den Zauber der Natur und Landschaften. Es wurden bald ganze Künstlerkolonien gegründet. An den schönsten Orten in Bayern. Z.B. in „TÖLZ, TEGGERNSEE;ROTTACH, STARNBERG“.
Nicht nur Maler auch Literaten waren ein Bestandteil dieser Künstlergruppen.
„THOMASS MANN“ schrieb hier 1911 seine Novelle „TOD in VENEDIG“. „KLAUS MANN“ schreibt rückblickend auf seine Kindheit. „Immer wenn ich an meine Kindheit denke, denke ich an Tölz“. Am Tegernsee entdeckte „LUDWIG THOMA“ das Dörfchen Finsterwalde für sich. Zum Schreiben und als Treffpunkt für den „SIMPLICISSMUS- KREIS“.
1907 baute er sich in Rottach ein stattliches Haus. Der leidenschaftliche Jäger „LUDWIG GANGHOFER“ hatte bestimmt hier seine Ideen für seine Heimatromane. Er lebte die letzten Sommerfrischen direkt am See, in der Villa Maria.
Von der Landschaft inspirierte Künstler und malten hier einige bekannte Bilder. „WASSILY KANDINSKY“ hatte eine Gartenlaube in Sindelsdorf wo der berühmte Namen „DER BLAUE REITER“ entstanden ist. Er lebte dort mit Gabriele Münter zusammen. Er nannte es sein „MURNAUER REFUGIUM“.
Auch der normale Tourist fand immer häufiger den Weg in das schöne Alpenvorland. Auch der Erholungssuchende wollte von der Stadt raus aufs Land.
Und so ist das auch bis heute geblieben.

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