Mittwoch, 6. Juli 2016

Franz von Assisi



Franz von Assisi
Franz von Assisi
Geb. 1181/1182 in Assisi
Gest. 3. Oktober 1226

Assisi war Begründer des Ordens der „MINDEREN BRÜDER“. Er lebte nach dem Vorbild „JESU CHRISTI“. Diese Lebensweise zog gleichgesinnte Gefährten an. Der Orden wuchs rasch. Franziskus genoss für einen Bürgerlichen eine hohe Bildung.

 Damit er lernen sollte, schickte ihn sein Vater in die Schule der Pfarrei San Giorgio. Im Jahre 1202 zog Franziskus in einen Krieg gegen die Nachbarstadt Perugia, wobei Assisi unterlag. Assisi gehörte zu den Staufer und die Stadt „Perugia“ zu den Welfen. Er wurde ein Jahr eingekerkert. Als er frei kam war er krank und zutiefst erschüttert. Als  „Walter III.“ von Brienne, ein Lehnsmann des Papstes, einen Kriegszug nach Aqulien vorbereitete, machte sich Assisi mit Pferd und Rüstung auf, um dem Papsttreuen Ritter beizustehen.
Aber bald darauf kehrte er um. Eine Legende erzählt:
Dass Franziskus von Gott im Traum aufgerufen wurde sich in den Dienst Gottes zu stellen.
Von da an zog sich Franziskus zunehmend zurück und suchte die Einsamkeit. 1205/06 unternahm er eine Wallfahrt nach Rom.
Die Berufung:
Beim Gebet in „SAN DAMIANO“ etwa um 1205, sprach Christus vom Kreuz zu Franziskus:
„Franziskus, geh und baue mein Haus
Wieder auf, das, was du siehst, ganz und
gar in Verfall gerät.“
Nach dieser Version erbettelte er Baumaterial und begann, eigenhändig die kleine Kirche wieder aufzubauen. Auch die Kapelle „Santa Maria degli Angeli“ baute er wieder auf.
Als er für wohltätige Zwecke Geld aus dem Geschäft seines Vaters nahm, führte dieser Geste einen öffentlichen Prozess auf dem Domplatz. Franziskus entkleidete sich vollständig. Er verzichtete mit dieser Geste auf sein Erbe und sagte sich von seinem Vater los.
Danach begann Franziskus außerhalb der Stadtmauern als Einsiedler zu leben. Er ging bettelnd von Haus zu Haus. Er pflegte die Aussätzigen die nicht in die Stadt durften. Nachdem er einer Messe beiwohnte, hörte er das Evangelium des Matthäus. Was er da hörte wollte er wortwörtlich umsetzen. Er wollte wie die zwölf Jünger leben und wirken. Er lehnte Besitz und den Kontakt mit Geld strikt ab. Franziskus verstand sich als Büßer.
Im Jahre 1209 ging er mit seinen ersten zwölf Gefährten nach Rom. Er bat den Papst um Erlaubnis mit seiner Gemeinschaft in Armut und Buße zu leben. Öffentlich wurde aber erst 1215 die Anerkennung des Ordens bekannt gegeben.
1219 reiste Franziskus als Missionar bis nach Palästina. An der Nil Mündung predigte er im  muslimischen Heer. Er konnte aber die bevorstehende Schlacht zwischen Kreuzfahrern und Muslime nicht verhindern. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich. Er bekam eine Augenerkrankung bis zum Erblinden. Er übertrug die Leitung des Ordens an „PETRUS CATANI“. Innerhalb des Ordens gab es immer mehr Spannungen. Er konnte auch den von ihm  gewünschtem, strengem Kurs nicht halten.
Nach der Abgabe der Ordensleitung, zog sich Franziskus innerlich aus der Gemeinschaft zurück, worunter er sehr litt.
Als sich Franziskus im Jahre 1224 auf dem Berg „LA VERNA“ zurückzog, wurden bei ihm „WUNDMALE“ sichtbar. Er ist der erste überlieferte Fall von „STIGMATITATION“. Durch sein ständiges Fasten war er magenkrank und stark geschwächt. Zwei Tage vor seinem Tod, er war gerade Gast beim Bischof von Assisi, ließ er sich in die Kirche „PORTIUNCLA“ tragen. Dort hat  sich das Evangelium von Jesu Leiden und Sterben vorlesen lassen. Bei seinem Tod sollen Lerchen, für sie ungewöhnliche Tageszeit, aufgeflogen sein. Schon am 16. Juli 1228 wurde er von Papst „GREGOR IX.“ heiliggesprochen.
Seine Gebeine ruhen seit 1230 in einem Steinsarg in der Grabkammer der „ BASILIKA SAN FRANCESCO“ in „ASSISI“.

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