Katakomben in Rom
In Rom gibt es mehr als 60
Katakomben. Die bekanntesten Katakomben Roms befinden sich an der „VIA APPIA
ANTICA“.
Die ältesten Katakomben sind
vorchristlichen Ursprungs. So sind z.B. noch jüdische Katakomben an der Via
Appia Antica erhalten.
Die Christen übernahmen den Brauch ihre Toten in Katakomben
zu bestatten, im 2. Jhd. bis ins 5. Jhd. wurden alte und neue Katakomben von
den Christen ausgebaut. Man fand auch eine Steintafel mit lateinischer
Inschrift mit dem „CHI-RHO“ das „CHRISTUS- MONOGRAMM“. Auch „MÄRTYRER“ wurden
darin beigesetzt. Auch fanden Gottesdienste und christliche Festversammlungen
statt. Beim Einfall der Germanen im 5. Jhd. wurden viele Katakomben zerstört.
Mit dem Niedergang Roms gerieten sie allmählich in Vergessenheit. Im 8. und 9.
Jhd. ließen die Päpste die „RELIQUIEN“ der Märtyrer aus den Katakomben in die
Kirchen Roms bringen. In „SANTA PRASSEDE“ liegen in einer Krypta, die Gebeine
von 2000 Märtyrer. Sie fanden nun ihre letzte Ruhestätte. In der Neuzeit ab dem
16. Jhd. begann die Systematische Erforschung durch Forscher und Archäologen. „SEBASTIAN-
KATAKOMBE“ befindet sich im Seitenschiff der Basilika. Über ihr wurde im 4.
Jhd. die „Basilika Apostolorum“ die den Aposteln Petrus und Paulus geweiht
wurde. In dieser Katakombe findet man auch heidnische Gräber aus dem 1.Jhd.
„CALIXTUS- Katakomben hat eine Fläche
von 15 ha und in ihr befinden sich rund 500.000 Gräber auf fünf Ebenen. Dazu
kommen noch 63 Familiengräber und viele Gruften. In einer Krypta wurden, neun
Päpste des 3. Jhd. bestattet, darunter Papst „SIXTUS II. In einer der vielen
Kammern liegt auch die „heilige CÄCILLIA“, enthauptet und die 3 Finger zeigen,
als Glaubensbekenntnis.
„DOMITILLA- KATAKOMBEN.“
Sie gelten als die eindrucksvollsten
Katakomben Roms. In ihnen wurde 1965 gegen Ende des zweiten „VATIKANISCHEN
KONZILS“ der „KATAKOMBENPAKT“ geschlossen.
PRISCILLA- Katakomben:
Sie liegen an der „VIA SALARIA“. In
ihr befinden sich etwa 40.000 Gräber in Gängen von insgesamt 13 Km Länge. Sie
ist eine frühchristliche Grabkammer und wurde bei Arbeiten entdeckt. In der
frühchristlichen Malerei sieht man die „MADONNA mit KIND und PROPHET“. Sie gilt
als die älteste Darstellung der Madonna. Der am 31. Dez. 335 verstorbene „Papst
SILVESTER“ wurde hier beigesetzt. Wurde aber später im 8. Jhd. in die Kirche „SAN
SILVESTRO“ in Capite umgebettet.
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