Mittwoch, 6. Juli 2016

Katakomben in Rom



Katakomben in Rom

In Rom gibt es mehr als 60 Katakomben. Die bekanntesten Katakomben Roms befinden sich an der „VIA APPIA ANTICA“.
Die ältesten Katakomben sind vorchristlichen Ursprungs. So sind z.B. noch jüdische Katakomben an der Via Appia Antica erhalten. 


Die Christen übernahmen den Brauch ihre Toten in Katakomben zu bestatten, im 2. Jhd. bis ins 5. Jhd. wurden alte und neue Katakomben von den Christen ausgebaut. Man fand auch eine Steintafel mit lateinischer Inschrift mit dem „CHI-RHO“ das „CHRISTUS- MONOGRAMM“. Auch „MÄRTYRER“ wurden darin beigesetzt. Auch fanden Gottesdienste und christliche Festversammlungen statt. Beim Einfall der Germanen im 5. Jhd. wurden viele Katakomben zerstört. Mit dem Niedergang Roms gerieten sie allmählich in Vergessenheit. Im 8. und 9. Jhd. ließen die Päpste die „RELIQUIEN“ der Märtyrer aus den Katakomben in die Kirchen Roms bringen. In „SANTA PRASSEDE“ liegen in einer Krypta, die Gebeine von 2000 Märtyrer. Sie fanden nun ihre letzte Ruhestätte. In der Neuzeit ab dem 16. Jhd. begann die Systematische Erforschung durch Forscher und Archäologen. „SEBASTIAN- KATAKOMBE“ befindet sich im Seitenschiff der Basilika. Über ihr wurde im 4. Jhd. die „Basilika Apostolorum“ die den Aposteln Petrus und Paulus geweiht wurde. In dieser Katakombe findet man auch heidnische Gräber aus dem 1.Jhd.
„CALIXTUS- Katakomben hat eine Fläche von 15 ha und in ihr befinden sich rund 500.000 Gräber auf fünf Ebenen. Dazu kommen noch 63 Familiengräber und viele Gruften. In einer Krypta wurden, neun Päpste des 3. Jhd. bestattet, darunter Papst „SIXTUS II. In einer der vielen Kammern liegt auch die „heilige CÄCILLIA“, enthauptet und die 3 Finger zeigen, als Glaubensbekenntnis.
„DOMITILLA- KATAKOMBEN.“
Sie gelten als die eindrucksvollsten Katakomben Roms. In ihnen wurde 1965 gegen Ende des zweiten „VATIKANISCHEN KONZILS“ der „KATAKOMBENPAKT“ geschlossen.
PRISCILLA- Katakomben:
Sie liegen an der „VIA SALARIA“. In ihr befinden sich etwa 40.000 Gräber in Gängen von insgesamt 13 Km Länge. Sie ist eine frühchristliche Grabkammer und wurde bei Arbeiten entdeckt. In der frühchristlichen Malerei sieht man die „MADONNA mit KIND und PROPHET“. Sie gilt als die älteste Darstellung der Madonna. Der am 31. Dez. 335 verstorbene „Papst SILVESTER“ wurde hier beigesetzt. Wurde aber später im 8. Jhd. in die Kirche „SAN SILVESTRO“ in Capite umgebettet.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen