Rainer Maria Rilke
Geb. 4. Dezember 1875 in
Prag
Gest. 29. Dezember 1926
in Montreux
Rilke als Sohn eines Militärs Beamten,
besuchte er ebenfalls die Militärschule in St. Pölten von 1886 bis 1891. Später
die Militär- Oberrealschule in Mährisch- Weißkirchen.
Aber da er nicht die Offizierslaufbahn
einschlagen wollte, bereitete er sich privat auf das Abitur vor. Danach
studierte er Kunst- und Literaturgeschichte in Prag, München und Berlin. 1899
reiste er mit „LOU ANDREAS- SALOME“ nach Russland. Das Land und die Menschen, vor
allem die „russische Seele“ beeindruckten ihn sehr. Dort hatte er auch eine
Begegnung mit „Tolstoi“. Eine zweite Reise unternahm er nach St. Petersburg.
Mit „LOU“ hatte er eine intensive Beziehung, obwohl sie älter und verheiratet
war. Nach ihrer Trennung traf er sich sonntäglich bei „HEINRICH VOGLER“. Dort
lernte er die Bildhauerin „CLARA WESTHOFF“ kennen und die Beiden heirateten. Im
Dezember 1901 wurde ihre Tochter Ruth geboren. Aber schon bald reiste er
alleine nach Paris. Er war für ein bürgerliches Familienleben nicht geschaffen.
In der Zeit in Paris war für Rilke schwierig. In der Zeit schrieb er seinen
einzigsten Roman. Ihn interessierten die Plastiken von „AUGUSTE RODINS“ oder
die Malerei von „PAUL CESANNE“. Paris wurde in diesen Jahren immer mehr zu
seinem Wohnsitz. Ab 1906 intensivierte sich immer mehr der Kontakt zu „VOLLMOELLER“.
In dieser Zeit schrieb er seine „NEUEN GEDICHTE“ 1907 weitere Gedichte und sein
Roman „DIE AUFZEICHNUNGEN DES MALTE LAURIDS BRIGGE“ um 1910.
Der Leipziger Verlag „INSEL VERLAG“
erwarb bis 1913 die Rechte auf alle bis dahin verfassten Werke Rilkes. Danach
hatte Rilke lange Jahre eine Schaffenskrise. Auf der Suche nach Inspiration
begann er sich mit klassischen Schriftstellern auseinander zu setzten. Von 1911
bis 1912 lebte er auf dem Schloss Duino der Prinzessin Marie von Thurn und
Taxis. In der Zeit schrieb er seinen „DUINESER ELEGIEN“.
Der 1. Weltkrieg zwang ihn sein
Besitz in Frankreich zurückzulassen. Es wurde beschlagnahmt. Anfang 1916 wurde
Rilke eingezogen, konnte aber durch einflussreiche Freunde, im Kriegsarchiv
arbeiten. 1916 reiste er in die Schweiz. 1922 kaufte sein Mäzen Werner Reinhard
ein Schlösschen und lies Rilke mietfrei wohnen. Hier schrieb er „SONETTE an
ORPHEUS“. Ab 1923 musste Rilke mehrerer Male ins Sanatorium. Erst kurz vor
seinem Tod erkannte man, dass er an Leukämie erkrankt war. Der Dichter starb am
29. Dezember 1926 und wurde am 2. Januar 1927 auf dem Bergfriedhof von Raron
(SCHWEIZ) beigesetzt.
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