Freitag, 21. Oktober 2016

Comburg



Comburg

 Großcomburg genannt.

Sie ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner. Sie steht in Baden- Württemberg in der Nähe von Schwäbisch Hall.
Die Grafen von Comburg- Rothenburg stifteten 1078 ein Kloster. 

Einer der Gründer Graf Burkhard trat selbst als Mönch ein.
1086 wurde ein Mönch aus Hirsau als Abt gewählt. Er war sofort für Reformen. Dem Kloster wurden auch große Besitzungen gestiftet. Es bestand eine Blütezeit, bis es im 13. Jhd. zum Niedergang des Klosters und 1326 zum wirtschaftlichen Zusammenbruch kam. Es gab immer Streitigkeiten zwischen Abt und Konvent um die Nutzung der Klostergüter.
Erst in der Hälfte des 14. Jhd. besserte sich die Lage wieder. Wirtschaftlich, ging es erst nach einer Lockerung der Ordensregeln, wieder bergauf.
Als die Stifterfamilie ausstarb, fiel sie Schutzvogtei an die Staufer. Das Kloster aber blieb unter Königlicher Vogtei „ Ludwig der Bayer“ übertrug sie 1318/19 an die Reichsstadt Schwäbisch Hall. 1484 fiel die Vogtei als Reichslehen an den Bischof von Würzburg.
Der Stift:
Da  alle Comburger Mönche aus dem Adel stammen, stießen die Reform Bemühungen im 15. Jhd. auf Widerstand. Der Konvent weigerte sich Nichtadlige aufzunehmen. Mit Unterstützung des Bischofs von Würzburg wurde das Kloster in ein adliges Chorherrenstifts umgewandelt. Unter „Probst Erasmus Neustetter“ erlebte das Stift 1551- 1594 eine neue Blütezeit.
Säkularisierung:
Der Kirchenschatz wurde eingeschmolzen. Die wertvolle Bibliothek ist heute in der Württembergische Landesbibliothek in Stuttgart untergebracht.
1817 bis 1909 diente die Comburg als Garnision.
1926 entstand hier einer der ersten Volkshochschule in Württemberg. In der Zeit des Nationalsozialismus diente sie als Buchhandwerkschule, als Standort der Hitler- Jugend sowie des Reichsarbeitsdienste. Ebenso als Kriegsgefangenenlager. Seit 1947 ist sie Sitz einer staatlichen Akademie für Lehrerfortbildung.
Klosteranlage:
 
Heute findet man ein Esemble an Bauten vom 11. Bis 18.Jhd.
Die gesamte Klosteranlage wird von einer Ringmauer mit Wehrtürmen umschlossen. Die gesamte Anlage macht einen wehrhaften Eindruck. Im inneren Torbau liegt ebenfalls die romanische Michaelskapelle“. Im Südflügel führt der romanische Kreuzgang zur Schenkenkapelle. Im romanischen „Kapitalsaal“ findet man zahlreiche Grabdenkmäler vom frühen 13. Jhd. an. Auch ein Teil davon ist die „Alte Abtei“ mit Kaisersaal. Heute sieht man noch die Arkadenfenster.
Erhards Kapelle:
Die Kapelle ist ein zweistöckiges romanisches Sechseckbauwerk aus dem ausgehenden 13. Jhd. Es wird vermutet in ihm eine Heilige- Grab- Kapelle. Man findet im Inneren Frezken aus der Zeit der Romanik und Renaissance.



 
 










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