Die Seidenstraße
Die Seidenstraße ist eine der
ältesten Handelsruten der Welt. Schon lange vor Marco Polo diesen Weg bereiste,
wurde in China die Kostbare Seide entdeckt. Die erste Karawane fand etwa um 100
vor Chr. statt.
Die Chinesen reisten von der alten Stadt „Chang’ An“ Richtung
Mittelmeer. Die Route führte durch die riesige „Takla- Makan- Sandwüste. Es gab
Temperatur unterschiede bis zu 75 Grad. Dann ging es weiter über das 4000 Meter
hohe Pamir- Gebirge.
Teils bestanden die Karawanen aus
über 1000 Kamelen. Die Chinesen brachten ihre Waren auch in die Regionen von
Vorder- und Zentralasien. Man kann es sich heute nicht vorstellen, dass so eine
Reise von China bis ans Mittelmeer sechs bis acht Jahren dauerte. Meistens legten
die Händler Teilstrecken zurück. Sie tauschten dann ihre Waren mit anderen
Händlern. Ein beliebter Handelsplatz war in „Samarkand“ in Usbekistan.
Samarkand war eine prunkvolle Stadt. Sie besaß Koranschulen. Die Stadt sah aus
wie in einem orientalischen Märchen.
Eine der bekanntesten Geschichte ist
die von „Scheherazade“. Sie erzählte dem König „Tausendundeine Nacht“ lang
Märchen und rettete so ihr Leben.
Es wurde aber auch mit Gold, Glas,
Keramik, Jade und Gewürzen gehandelt. Bald nutzten auch Missionare und Pilger
die Straße. Über die Seidenstraße gelangte der „Buddhismus“ von Indien nach
China. So verband sich das Morgenland mit dem Abendland. Als man sich immer
mehr auf den Seehandel einließ, verlor der beschwerliche Weg über die Seidenstraße
an Bedeutung.
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