Sonntag, 23. Januar 2022

💀 Greyfriars Kirkyard Spukfriedhof👻

💀 Greyfriars Kirkyard Spukfriedhof👻

 


Greyfriars Kirkyard ist der Kirchhof rund um Greyfriars Kirk in Edinburgh. Er liegt am südlichen Ende des historischen Stadtkerns. Begräbnisse finden hier seit dem späten 16. Jahrhundert statt. Eine Reihe prominenter Edinburgher ist hier begraben. 

 


Der Friedhof wird gemeinsam von der Stadtverwaltung und einer gemeinnützigen Vereinigung betrieben. Diese ist der Kirche verbunden, aber formell von ihr unabhängig. Der Friedhof mit seinen Monumenten ist in den schottischen Denkmallisten in der höchsten Kategorie A gelistet.

 
Der Name Greyfriars geht auf das Franziskanerkloster zurück, das sich hier befand und 1559 aufgelöst wurde. Der Kirchhof wurde 1561–1562 eingerichtet, um den vollen Friedhof von St GilesCathedral zu entlasten. 

 


Ein Dokument des Stadtrats vom 23. April 1561 hält dazu fest:

Because it is thoct gude that thair be na buriall within the Kirk, and that the kirk-zaird is nocht of sufficient rowme for bureing of the deid, and for esdrewing of the savour and inconvenientis that may follow thairupon in the heit of somer, it would be providit that ane buriall place be maid farrer from the myddis of the town, sic as in the Greyfreir zaird and the somyn biggit and maid close.

 

„Weil es für richtig gehalten wird, dass keine Bestattungen in der Kirche mehr stattfinden sollen, und weil der Kirchhof dort nicht genug Platz zu bieten scheint, um die Toten zu bestatten, mit Rücksicht auf den Geruch und die Unbill in der Sommerhitze, sei eine Bestattungsstätte weiter weg von der Stadtmitte vorgesehen, so wie in Greyfriars yard, und dieser sollte errichtet und sicher gemacht werden.“

 

– Edinburgh Town Council

Der Kirchhof spielte eine Rolle in der Geschichte der Covenanters. Deren Bewegung begann mit der Unterzeichnung des National Covenant (Abkommens) in der Greyfriars Kirk am 28. Februar 1638. 1679 verloren die militanten Covenanters die Schlacht von Bothwell Bridge. 

 


Nach dieser Niederlage wurden rund 1.200 von ihnen auf einem Feld südlich des Kirchhofs gefangen gehalten. Im 18. Jahrhundert wurden Teile dieses Feldes in den Kirchhof einbezogen. Grabgewölbe dort werden Covenantersprison genannt.


Geschlossene Grabgewölbe finden sich hauptsächlich am Südende des Kirchhofs und im Covenantersprison. Sie haben entweder solide Mauern oder Eisengitter, um Leichenräuber abzuschrecken. 

 


Im frühen 18. Jahrhundert war der Raub von Leichen, um sie für anatomische oder medizinische Zwecke zu verkaufen, ein einträgliches Geschäft. Erst der Anatomy Act von 1832, der die legale Nutzung von Leichen unter bestimmten Voraussetzungen erlaubte, setzte dem ein Ende.

 
Zu den bemerkenswerten Grabmälern gehört das Martyr’s Monument, das Covenanters gewidmet ist, die in der Killing Time 1661–1688 hingerichtet wurden. Das Grabmal des Anwalts George Mackenzie im italienischen Stil wurde vom Architekten James Smith entworfen. 

 


Es ist Donato Bramantes Tempietto di San Pietro nachempfunden. Duncan Ban MacIntyres Grabmal wurde 2005 renoviert. Das Grabmal von John Byres of Coates von 1629 ist eine der letzten Arbeiten des königlichen Steinbildhauers William Wallace.


Anstatt Engeln und lieblicher Inschriften, werden viele Grabsteine von Knochen, Skeletten und sogar Totenschädeln umsäumt. Besonders bei Novemberwetter wirken die Gräber sehr gruselig - als ob die Skelette jederzeit lebendig würden.

 
Sogar ein richtiger Poltergeist namens Sir George MacKenzie, ein früherer Anwalt, soll hier sein Unwesen treiben. Die Leute sagen, dass er bereits zu Lebzeiten eiskalt und böse gewesen sei – und deshalb nun keine Ruhe finde. 


Es heißt, dass man auf dem Friedhof Stimmen höre, seltsame Gerüche wahrnehme oder sogar angegriffen würde. Besucher berichten von unsichtbaren Attacken, bei denen ihnen plötzlich Kratzer an Armen und Beinen zugefügt wurden.


 

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