👩Aphrodite (Liebesgöttin)💗
Sie sei aus dem Wasser entstiegen, nackt, ihr Haar ist fließend Gold, ihre Augen funkeln wie Sterne. Ihr Körper ist vollkommen. Ihre Haut ist schneeweiß, keine andere Göttin ist so schön wie sie. Da sie aus dem Schaum entstiegen ist in Griechisch ( Afros) erhält sie den Namen Aphrodite.
Sie
hat aber auch Schattenseiten. Denn so schön sie ist und die Seelen
verzaubert, widerspiegelt sie die ungezügelte Sexualität.
Erinnern wir uns an die Eltern:
Seit
über 1000 Jahren ist ihre Mutter Dione, die Gefangene von Ihrem Mann
Uranus des Himmels, und vom ersten Tag an wollte er sich nicht einen Tag
von Ihr trennen.
Uranus klebte an ihr so sehr, dass sie fast
erstickte. Nicht nur sie litt unter Uranus, sondern auch Ihre Kinder,
immer wenn die Kinder sich selbstständig machen wollten, stoß Uranus sie
zurück.
Dione
Vor lauter Wut sagte sie zu ihren Kindern, sie sollen
sich wehren gegen den Vater. Sie sollen ihn loswerden und töten. Doch
niemand wagte es sich gegen Uranus zu wehren außer der jüngste Kronos.
Sie gab Kronos eine scharfe Sichel aus Feuerstein.
Kronos wartete bis
zur Dunkelheit, bis sein Vater sich hinlegte. Er trennte ihm sein
Geschlechtsteil ab und wirft es ins Meer.
Das Geschlechtsteil, was im Wasser schwamm, soll Sperma ausgeflossen sein und so wurde Aphrodite geboren.
Aphrodite weckt gleich die Liebe des Herzens und körperliche Begierde. Sie wird die Göttin der Ehe, verführt aber auch gleich die Männer und Frauen bis zu erotischen Eskapaden. Sie befeuert die Wollust der Sterblichen und verleitet sie zu Exzessen. Kaum ist Aphrodite aus dem Meer gestiegen, reißt Zephyr (Gott des Windes) Aphrodite zur Bucht von Tarsos an der Westküste der Insel Zypern.
Zephyr betraut die wohlwollenden Gottheiten, die der vier Jahreszeiten verkörpern. Von den Horen lernt sie Eleganz und Charme und erhält ein großzügiges Geschenk, einen prachtvollen goldenen Zaubergürtel, der sie unwiderstehlich macht.
Sie wird den anderen Göttern vorgestellt. Als Aphrodite den Olymp betritt, waren sich alle Götter einig und machten sie zur Göttin der Schönheit und der Liebe. Zeus befindet, dass solch eine Schönheit nicht allein bleiben dürfe, sie brauche einen Ehemann.
Vermeintlich wählt Zeus den rang
niedrigsten aus, sein jüngster Sohn Hephaistos (Gott der Handwerker und
Schmiede.)
Hephaistos war ein Hinkefuß und keine Schönheit, selbst
seine Mutter Hera fand ihn so hässlich und wollte ihn nicht, sie wollte
ihn sogar vom Olymp rauswerfen.
Doch Aphrodite fand die Hässlichkeit nicht zu stören. Sie beteuert sogar eine aufrichtige Liebe für ihn zu empfinden. Als Beweis wird sie ihm Kinder schenken. Insgesamt vier Kinder, aber keines der Kinder weis man woher sie stammen.
Gleich nach der Hochzeit sucht Aphrodite einen Liebhaber, zu stark brennt die Leidenschaft des Liebhabers. Ihr Liebhaber Ares (Kriegsgott) ist das ganze Gegenteil von ihrem Mann.
Er sei groß, schön und ethisch. Sobald ihr Ehemann nachts in die Schmiede gegangen ist zur Arbeit, um Waffen für die Götter herzustellen, schleicht sich Ares in das Bett von Aphrodite. So ging, dass eine ganze Zeit lang und ihr Ehemann ist total ahnungslos. Doch irgendwann ist etwas schiefgelaufen zwischen den Liebenden.
Ares
Eines Nachts lagen sie wieder im Bett eng umschlungen bei einander. Am frühen Morgen zu den ersten Sonnenstrahlen. Die Morgendämmerung ist der Helios (Sonnengott) auf dem Weg vom Olymp von Osten nach Westen. Von dort oben sah Helios alles, was auf der Erde geschieht.
An diesem Morgen sah er etwas, das ihn aufschrecken ließ. Aphrodite und Ares vereint miteinander. Wie auch bei den anderen Göttern, war Helios von Aphrodite angetan, er wäre gerne an Ares Stelle gewesen. Neidisch berichtete er Aphrodites Ehemann alles was er gesehen hatte.
Helios
Ihr Mann ist außer sich vor Wut, die reine zarte
liebevolle Aphrodite. Vor Wut schmiedete der Ehemann einen Racheplan.
Einen raffinierten und schrecklichen Plan. Noch am selben Abend ging der
Ehemann wieder in seine Werkstatt und machte ein kunstvolles Jagdnetz
aus Bronze. Hauch dünn wurde es geschmiedet.
Als Aphrodite eines
Tages unterwegs war, geht er in das Schlafzimmer und befestigt das Netz
über dem Bett.
Anschließend verkündet er überall, er würde auf eine sehr
lange Reise gehen.
Wie immer begleitete Aphrodite ihren Mann nicht.
Sie umarmt zärtlich ihren Ehemann und winkte ihm zum Abschied nach.
Kaum ist er weit genug entfernt, jubelt Aphrodite vor Freude. Gleich am
Abend kam Ihr Liebhaber zu ihr ins Bett.
Sie gaben sich der Wollust voll
hin. Aber was sie nicht wussten, ihr Ehemann war auch da. Der Ehemann
musste zuschauen, wie Aphrodite sich der Leidenschaft hingab. Er wurde
immer zorniger.
Der Ehemann zog an der Schnur wo das Netz befestigt war und beide sind gefangen. Sie zappeln erschrocken herum.
Ihr Ehemann rief sofort alle Götter herbei, dass alle sie sehen konnten. Schadenfroh kamen sie alle an den Olymp. Aphrodite und ihr Liebhaber wurden ausgelacht. Alle Götter waren neidisch auf den Liebhaber. Poseidon sieht das ausmaß und ergötze sich an dem Körper von Aphrodite. Doch Poseidon befahl dem Ehemann sie zu befreien.
Poseidon
Der Ehemann würde das nur machen unter der Bedingung, dass beide aus dem Olymp verbannt werden. Zeus wollte diese Schmach so schnell wie möglich beenden und akzeptiert den Vorschlag. Ares ging anschließend ins Exil, Aphrodite wirkte nicht besonders betroffen. Sie beschließt nach Zypern zurückzukehren. Gott Hermes bot ihr noch an eine Nacht mit ihm zu verbringen.
Hermes
Sie nahm es an und aus dieser einer Nacht wurde ein Zwitter geboren (halb Mann, halb Frau).
Der
Hermaphrodit genannt. Aber auch Aphrodite war auf Rache aus für die
Demütigungen der Götter. Auf dem Olymp sät Aphrodite überall Untreue.
Sie bricht Herzen, zerstört Ehen. Hemmungslos nimmt sie einen nach dem
anderen voller Liebe und andere brennen um ihre Gunst.
Eines Tages jedoch greift die Liebe auch von Aphrodite Besitz. Eine unerwartete Begegnung verändert ihr Leben für immer.
Die Tochter des Königs von Zypern, eine junge Frau namens Myrrha hält sich so von hübsch, dass es ihr unnötig scheint, die Göttin der Liebe Aphrodite zu verehren.
Zornig beschließt die Göttin der Schönheit sich für die Blasphemie sie zu strafen. Sie entfacht der selbstgefälligen Myrrha ein wildes Verlangen nach dem eigenen Vater.
Myrrha
Voller Begierde legt sich Myrrha eines Abends zu ihrem Vater ins Bett, ihre Vereinigung dauerte 12 Tage, ohne dass der Vater die verzauberte Tochter erkannte. Am 13. Tag sieht der Vater mit Erschrecken, welche Falle seine Tochter ihm stellte. Er zieht sein Schwert und bittet die Götter um Vergebung. Er möchte seine Tochter und sich selbst töten, die Schande über sein Haus brachte.
In Panik ergreift Myrrha die Flucht. Sie rennt in den Wald, doch ihr Vater ist schneller. Als der Vater über ihr stand, flehte Myrrha Zeus an, ihr zu helfen. Von Ihren Tränen gerührt kommt der König der Götter ihr zu Hilfe. Er verwandelte sie an Ort und Stelle in einen Baum.
Doch ihre Tränen fließen weiter und ihre Tränen werden zu einem kostbaren Schatz, einem Balsam für Unbestechlichkeit der Myrrhe.
9 Monate später spaltet sich der Baum und ihm entsteigt ein wunderschönes Kind. Adonis wurde geboren.
Aphrodite ist dort und sieht diese außergewöhnliche Geburt. Dieser Junge Adonis ist ein wahres Wunder. Sofort entbrannte Aphrodites Leidenschaft für ihn. Adonis wird ihr Geliebter werden. Er wird nur ihr gehören. Und er solle aufwachsen ohne, dass die anderen Menschen oder Göttinnen ihn sehen können.
Myrrhe
Sorgfältig fertigt Aphrodite eine große Wiege und schmückt sie mit Blumen aus. Eine Amme namens Persephone, eine Königin der Hölle. Aphrodite denkt sich, tief unten in der Hölle würde niemand das schöne Kind verführen. Wenn er groß genug für sie sein wird, werde sie ihn dort abholen.
Adonis
Doch beim Anblick des Jungen ist auch die Amme ganz verzückt. So verzückt, dass sie beschließt ihn zu behalten. Sie zieht ihn auf, schmust mit ihm und überhäuft ihn nicht nur mit mütterlichen Gefühlen.
Persephone
Die Jahre vergehen und Aphrodite kehrte
zur Königin der Hölle zurück, um wie vereinbart Adonis abzuholen, aus
dem inzwischen ein wunderschöner Mann geworden ist. Die Amme stößt
Aphrodite weg. Vom Geschrei der Göttinnen angelockt, greift nun Zeus
ein.
Da keiner der beiden nachgibt, verfügt er, dass Adonis ein Drittel seines Lebens bei der Amme verbringt und das zweite drittel bei Aphrodite und über das letzte viertel darf er frei verfügen. Die Amme stellte aber eine Bedingung. Solange Adonis bei Aphrodite lebte, darf sie niemals den Zaubergürtel tragen, den sie unwiderstehlich machte. Aphrodite stimmte dem zu.
Natürlich hat Aphrodite gleich am ersten Tag ihr Versprechen gebrochen. Kurz danach ist Adonis in ihrem Bann. Er sieht nur noch Aphrodite, träumt und spricht nur noch über sie. Adonis beschließt über das letzte Viertel seines Lebens bei der Göttin Aphrodite zu bleiben.
Aphrodite
Die Göttin der Hölle ist wütend und droht .. Adonis wird mir das büßen. Die Höllengöttin ging nach Thrakien zu einem streitbaren Gott Ares der einmal Aphrodites Geliebter war. Sie teilte ihm mit, dass seine Mätresse nun einen einfachen Sterblichen und gutaussehenden Mann beglückt. In seinem Stolz verletzt, tobt der Gott vor Wut.
Adonis
Ein Sterblicher geht überhaupt nicht.
Als Adonis am nächsten
Tag durch einen Wald spaziert, stürmt plötzlich ein riesiger Eber auf
ihn zu, in dem hat Ares sich verwandelt.
Adonis versuchte ihn noch
abzuwehren, doch er trifft frontal auf ihn ein und bricht zusammen.
Aphrodite hat alles mit angesehen. Zu spät, Adonis ist tot.
Die
Königin der Hölle hat gewonnen.
Adonis wird jetzt bei ihr in der Unterwelt für immer bleiben. Aphrodite wird sich nie von dem Verlust ihrer ersten und letzten Liebe erholen. Sie wird bis in aller Ewigkeit um ihn trauern. Dass Aphrodite mit ihrem Liebreiz Männer und die Götter betörte, ärgert die andern Götter sehr. Sie sind eifersüchtig und mögen Aphrodite nicht besonders. Eines Tages kommt es zum Eklat.
Bei einem gemeinsamen Festmahl bei den Göttern des Olymps taucht plötzlich Eris, die Göttin des Zwietracht auf. Die niemand eingeladen hatte, weil sie auf Festen immer Unruhe stiftete. Sie wirft einen goldenen Apfel in die Mitte des Tisches. Dieser Apfel trägt eine merkwürdige Widmung für die Schönste.
Olymp
Alle Blicke richteten sich sofort auf Aphrodite. Sie steht auf und möchte den Apfel greifen. Doch zwei andere Göttinnen erheben sich auch Zeus Ehefrau Hera und Tochter Athene. Welche der drei Göttinnen ist nun die Schönste? Besonnen, wie immer fügt Zeus das kein Gott, sondern ein Sterblicher das entscheiden solle.
Hera
Die Wahl fällt auf Paris, der Sohn des Königs von Troja. Hermes bringt
die drei Göttinnen zu dem Berg Ida
wo Paris seine Herde hütet. Er soll sagen, welchen der Göttinnen den
Titel der schönsten Frau tragen darf. Paris konnte sich nicht
entscheiden.
Hera sieht ihn an und verspricht ihn, wenn sie die
schönste wird, bekomme er ein Königreich, das nie ein Sterblicher
besessen hatte.
Gebirge Ida
Begeistert möchte Paris gleich Hera ernennen, aber Athene unterbricht ihn. Sie versprach Paris, wenn er sie auswähle, werde sie ihn unbesiegbar machen. Aufs neue begeistert will Paris sie zur schönsten wählen. Doch Aphrodite bezirzte ihn mit lieblicher Stimme, wenn sie gewinne, darf Paris die Frau heiraten, die er liebe, die schöne Helena aus Sparta, die schon eigentlich einem andren versprochen war.
Athene
Dann nimmt Paris ohne zu zögern den Apfel und reichte es Aphrodite.
Um
ihr Versprechen zu halten, nimmt Aphrodite ihren Gürtel ab und gibt ihn
Paris. Dann begleitete sie ihn nach Sparta, wo sie die schönen Helena
verzauberte und gleich an diesem Tag ging Helena und Paris fort.
Paris
Was niemand ahnt, dass Paris Wahl einen Krieg herbeirief, der zehn Jahre dauerte. Der Krieg um Troja. Ein Krieg im Namen der Liebe. Nur eine Göttin wie Aphrodite konnte solch einen Krieg anzetteln. Es bekämpfen sich die Griechen und die Trojaner.
Und ohne es zu wissen, stellten sie Aphrodites größte Macht unter Beweis, dass sich Menschen wie Halbgötter vorkommen.
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