Mittwoch, 30. März 2022

💀 Schloss Moosham und die düstere Legende über den Teufel👹

 

💀 Schloss Moosham und die düstere Legende über den Teufel👹

 

 

Schloss Moosham gehört zur Gemeinde Unternberg im Lungau, Salzburg.
1191 erstmals erwähnt, fällt es 1285 an die Erzbischöfe von Salzburg. 

 

Im 14. Jahrhundert wird es Sitz der Landrichter bzw. Pfleger. Erzbischof Leonhard von Keutschach und seine Nachfahren ließen die mittelalterliche Burg bis 1577 erweitern.

 


1790 wurde das Pfleggericht Moosham von Erzbischof Colloredo aufgelöst bzw. in zwei neue Pfleggerichte aufgeteilt, letzter Pfleger an diesem Ort war Johann Wenzel von Helmreich zu Brunfeld, danach verfiel die Burg mehr und mehr.

 


1886 kaufte Johann Nepomuk Graf Wilczek die verfallende Burganlage. Zuvor hatte er schon ab 1874 erhebliche Mittel in die Burg Kreuzenstein gesteckt. 

 

                                                       Johann Nepomuk Graf Wilczek

Das Schloss Moosham ist bis heute im Familienbesitz. Es ist öffentlich zugänglich und besticht durch eine reichhaltige Kunstsammlung, die von dem Schlossherren zusammengetragen wurde.

 


Sie umfasst Funde der Römer aus dieser Gegend sowie eine Anzahl an gut erhaltenen Akten und originale oder nachgebaute Folterwerkzeugen aus der Zeit der Hexenprozesse um 1680.

 


Kein Schloss hat eine so tragische und blutige Geschichte wie Schloss Moosham in Österreich.

 


Es ist der Schauplatz vieler Hexenprozesse. Vom Jahre 1534 bis 1762 fanden hier 66 Hinrichtungen statt, davon wurden 44 Frauen der Zauberei und Hexerei angeklagt, gefoltert und getötet.

 

Die ruhelosen Geister dieser Frauen sollen heute noch in den Gemäuern wohnen und ihnen verdankt der Ort seinen populären Namen Hexenschloss.

 


Es gibt aber auch andere Legenden und lokale Geschichten, die nicht weniger gruselig sind. Zum Beispiel lebte im 18. Jahrhundert der übelberüchtigte Schörgen-Toni auf dem Schloß, der das Volk unterdrückte und Wilderer oder andere Gefangene auf grausame Weise folterte. 

 


Da ihn für seine Missetaten nie eine gerechte Strafe ereilte, wurde ihm nachgesagt, er hätte seine Seele dem Teufel verschrieben.

 


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