Mittwoch, 11. Mai 2022

👻Todesinsel Chacachacare der Leprakranken💀

👻Todesinsel Chacachacare der Leprakranken💀

 

Chacachacare ist Chaguaramas im Nordwesten der Insel Trinidad vorgelagert.

 

 

Der Fund einer Keramikscherbe im Jahr 1925 deutet darauf hin, dass Chacachacare in prähistorischen Zeiten von Indianervölkern zumindest gelegentlich besucht wurde.

 

 

„Entdeckt“ im modernen Sinn wurde die Insel am 12. August 1498 von Christoph Kolumbus im Rahmen seiner dritten Entdeckungsreise. Er gab ihr aufgrund ihrer hufeisenförmigen Küstenlinie den Namen "El Caracol", die Schnecke.

 

                                                                                      Kolumbus

 

Im 18. Jahrhundert wurde Chacachacare Trinidads Hauptanbaugebiet für Baumwolle. Allein 1783 wurden fast 60 Tonnen Baumwolle exportiert.

 


1813 nutzte Santiago Mariño, dessen Eltern auf Chacachacare eine Plantage besaßen, die Insel im Rahmen der Unabhängigkeitskriege um Venezuela als Basis für einen Feldzug gegen das venezolanische Festland.

 

 

Ab den 1830er-Jahren diente Chacachacare als Basis für den kommerziellen Walfang. Der Walfang als Wirtschaftsfaktor verstärkte sich noch deutlich, nachdem der Baumwollanbau ab Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr rentabel war.

 


Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden auf Chacachacare kommerziell Wale zerlegt und weiterverarbeitet. Ab 1922 löste die Insel Cocorite als Leprakolonie Trinidads ab, in der Folge siedelten sich auch die Kranken betreuende Nonnen an.

 

 

Es gab zwei solcher Dörfer auf der Insel. In der einen lebten nur Frauen und auf der anderen Seite der Insel die Männer. Niemand durfte sie besuchen. Keinen Kontakt zur Aussenwelt. Auch Kinder waren unter ihnen.

 

 

Während des Zweiten Weltkriegs waren ab 1942 zeitweilig bis zu 1000 US-Marines auf der Insel stationiert. In den 1980er-Jahren wurde die Insel nach der Verlagerung der letzten Lepra-Patienten nach Port of Spain und der nachfolgenden Aufgabe der Nonnenquartiere verlassen.

 

 

Heute dient Chacachacare nur noch als Ausflugsziel für die bei Einheimischen. Zeitweilig bewohnt wird die Insel nur vom Personal eines Leuchtturms sowie eines Hindutempels. 

 


Der Tempel wurde 1945 erbaut. Der Leuchtturm stammt aus dem Jahr 1896, ist 15 Meter hoch und steht auf einem 236 Meter hohen Hügel.

 

Der US-Immobilientycoon Donald Trump eruierte 1999 im Rahmen der zu dieser Zeit auf Trinidad stattfindenden Miss-Universe-Wahlen die Möglichkeiten zur Errichtung eines Casinos mit angrenzendem Hotel auf der Insel, es blieb allerdings beim Planungsstadium.

 


Er dachte sich, man sollte die Toten in Ruhe lassen....


 


Bereits der Name klingt wie eine Zauberformel schwarzer Magie: Chacachacare. Die kleine Insel nahe Trinidad und Tobago war bis vor 30 Jahren noch eine von Nonnen gegründete Leprakolonie.

 

Heute ist sie gänzlich verlassen – abgesehen von den Geistern, die hier des Nachts herumwandeln sollen.

 

 

Chacachacare war einst eine Leprakolonie

Etwa zur gleichen Zeit begann sich Lepra – eine Nervenkrankheit, bei der durch Entzündungen bestimmte Körperteile absterben können – zunehmend auf Trinidad und Tobago zu verbreiten. 



Die einzige Möglichkeit, die ansteckende Infektionskrankheit zu stoppen, sah die Regierung in der Quarantäne der Betroffenen, an einem Ort abseits der Zivilisation: auf der Karibikinsel Chacachacar

 

 

Auf Staatsanordnung mussten die etwa 350 Einwohner – überwiegend Farmer und Fischer – die Insel bis 1921 verlassen. Für die Leitung der Leprakolonie wurden dominikanische Nonnen vom Orden Saint Catherine von Siena aus dem französischen Etrépagny entsandt.



Die Unterkünfte fassten neben einem Krankenhaus, Speisesaal und Küche auch eine Kapelle, in der sich neben ihnen auch Priester um den religiösen Beistand der Aussätzigen kümmerten. Auf der kleinen Insel befanden sich sogar eine Wäscherei, ein Kino und ein kleines Kraftwerk.

 

 
 

Im Zuge der modernen Medizin und Heilmittel wurde die isolierte Leprakolonie schließlich 1984 aufgegeben – und ist bis heute verlassen. Einzig der Leuchtturm auf den Klippen der Nordküste ist bewohnt. Wöchentlich tauschen verschiedene Wärter ihren Dienst und betreuen das Leuchtfeuer.

Kaum einer traut sich, über Nacht auf der Insel zu bleiben

Einheimischen dürfte man auf diesen Wanderungen nicht begegnen. Die Insel ist nach wie vor verlassen. Einzig die verfallenen Gebäude, die mittlerweile vom Urwald nahezu wieder verschlungen sind, zeugen vom früheren Leben auf der nicht mal 4 Quadratkilometer großen Insel.


Laut zahlreicher Interneteinträge sollen immer noch die Geister der Leprakranken und die der verstorbenen Nonnen auf der Insel umherspuken. Man soll Schritte hören oder das Gefühl haben eine negative Präsenz zu spüren.


 


Ursprung des Spuks sei der Geist einer jungen Nonne, die hier Selbstmord begangen habe. Sie soll in den verlassenen Gemäuern nachts ihr Unwesen treiben und mit einer Laterne im alten Kloster umherwandeln.



Denn hier soll sie sich aufgrund einer Affäre mit einem Priester erhängt haben. Sie erscheint nur wenigen Menschen, doch wer sie sichtet, zeigt sie sich nur kurz und verschwindet gleich.


 


Beklemmend sind jedoch nicht nur die verwüsteten, leerstehenden Häuser, der Friedhof und die Vorstellung, dass hier einst Leprakranke vollkommen von der Außenwelt abgeschottet lebten. 

 


Auch das plötzliche Verschwinden aller Bewohner Chacachacares, das Zurücklassen einer Geisterkolonie, sorgt für beklemmende Gefühle.

 


 

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