💀Spukschloss Porcia👻
Schloss Porcia in Spittal an der Drau in Oberkärnten/Österreich wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Es ist ein Renaissance-Schloss im Stil eines italienischen Palazzo. Es gehört zu den schönsten Renaissancebauten südlich der Alpen.
Ab 1534 wurde das Schloss im Auftrag des Grafen Gabriel von Salamanca-Ortenburg (1489–1539), dem aus Spanien stammenden Schatzmeister und Vertrauten des Kaisers Ferdinands I., erbaut.
Grafen Gabriel von Salamanca-Ortenburg
Salamanca hatte von Ferdinand am 10. März 1524 die Grafschaft Ortenburg erworben und italienische Architekten mit der Planung und dem Bau des Schlosses beauftragt.
Es wurde erst unter seinen Nachfolgern, mehr als 60 Jahre später, 1597/98 fertiggestellt.
Der Schlossgarten in seinem heutigen Ausmaß wurde im 19. Jahrhundert angelegt.
Das Geschlecht der Salamanca starb 1620 aus. Die Grafschaft Ortenburg und mit ihr das Schloss gingen zunächst in den Besitz der Bürgerfamilie Widmann über.
Diese verkaufte es 1662 der aus Pordenone stammenden italienischen Adelsfamilie Porcia, die zu dieser Zeit mehrere Besitztümer in Kärnten aufkaufte.
Daher rührt der Name des Schlosses. Fürst Johann Ferdinand von Porcia, ein Minister Leopolds I., und 13 seiner Nachkommen residierten hier bis 1918.
Johann Ferdinand von Porcia
Die Fürsten von Porcia verkauften das Schloss an Robert Freiherr Klinger von Klingerstorff, der anschließend aus Geldmangel in einer dreitägigen Auktion das gesamte Inventar versteigern ließ.
Von der Originalausstattung sind nur noch jene Prunkmöbel erhalten, die im Museum für Volkskultur im Schloss im „Fürstenzimmer“ ausgestellt sind.
1930 erwarb die Stadtgemeinde Spittal zunächst den Schlosspark und 1951 auch das Gebäude. Von Beginn an war es das Ziel der Gemeinde, das Schloss der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und als kulturellen Mittelpunkt der Stadt zu etablieren.
Seit 1958 ist im zweiten Stock und im Dachboden das Museum für Volkskultur untergebracht. 1959 fanden in den Sommermonaten die ersten Theateraufführungen und ab 1964 die ersten Choraufführungen statt.
Sagen um die Gräfin Salamanca
Gräfin Salamanca
Katharina von Salamanca war eine Gräfin und Nachfahrin von Gabriel von Salamanca. Sie war der Sage nach eine hartherzige Frau und liebte auf der Welt nur ihren einzigen Sohn Johann.
Eines Tages feierte die Gräfin ein Fest auf dem Schloss und die hungrigen Bürger des Ortes kamen, um Essensreste zu erbitten. Doch die Gräfin verjagte sie und hetzte den Flüchtenden sogar die Hunde ihres Sohnes nach.
Ein alter Mann konnte nicht schnell genug fliehen und wurde von den Hunden zu Tode gebissen. Bevor er starb, verfluchte er die hartherzige Gräfin. Bald sollte ihr Sohn ebenfalls von Hunden zerfleischt werden. Salamanca lachte nur. Doch die Worte des Bettlers wurden wahr.
Johann versuchte, streitende Hunde zu trennen, und seine eigenen Tiere töteten ihn. Katharina von Salamanca trauerte tief um ihren Sohn. Als sie ihr eigenes Ende nahen fühlte, beauftragte sie einen Maurer damit, ihre Schätze einzumauern, damit niemand ihr Hab und Gut nehmen könne.
Den Maurer ließ sie töten und eine Zofe, die ebenfalls wusste, wo der Schatz versteckt war, erschlug sie mit einem Pantoffel.
Nach dem Tod der Gräfin verbreiteten die Untertanen der Grafen die Geschichte weiter. Man munkelt seit damals, dass die böse Frau keine Ruhe finden konnte und noch immer im Schloss Porcia umgeht.
Bereits einige Para-Teams haben das Schloss in der Vergangenheit besucht. Vor über 10 Jahren war zuletzt ein amerikanisch-deutsches Team vor Ort.
Vorfälle:
Es wird nacherzählt, dass es 2004 zu einem Fehlalarm im Schloss gekommen sei. Damals haben anscheinend zwei Polizisten den Spuk das erste Mal miterlebt und Pfefferspray gegen die herumgeisternde Gräfin Salamanca eingesetzt.
Auch von einer Putzfrau hat man gehört, das immer wieder im Schloss Porcia merkwürdige Geschehnisse erfuhr. "Die Keksdose war auf einmal geöffnet, die Vase stand auf einem anderen Platz und solche Dinge ..."
Vor zehn Jahren machten sich Medien, Parapsychologen und „Ghostbusters“ ein Bild von den Vorgängen. Geräusche, Kraftfelder, die Kirchturmuhr läutet und der Lift fährt, obwohl die Stromzufuhr gekappt wurde.
Vielleicht lag es an den Gebeinen der Familie, die in Bananenkisten im Spittaler Stadtarchiv gelagert waren? Der einstige Bürgermeister Gerhard Köfer, heute Parteichef des Team Kärnten, ließ sie 2011 bestatten – um den Spuk zu beenden.
Man hört ein Flüstern. Dann ein Geräusch, als würde Putz von der Decke des Nebenzimmers rieseln. Es folgt ein Rütteln wie an Gitterstäben. Ist das die eiserne Tür, die versperrt wurde.
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