Sonntag, 27. April 2025

👴Der Gründer des heutigen Christophsbad Psychatrie

👴Der Gründer des heutigen Christophsbad Psychatrie





Das Leen und wirken des Dr. Heinrich Landerer. Er war der Gründer des heutigen Christophsbad in Göppingen.



                                                                 Dr. Heinrich Landerer


Geboren am 28. August 1814 in Maulbronn und verstorben am 8. Februar 1877 in Göppingen.




Heinrich Landerer stammt aus einer Pfarrer- und Beamtenfamilie. Er studierte Medizin in Tübingen. Seine Studienreise führten ihn nach Paris und Zürich.


Ab 1838 ließ er sich als praktischer Arzt und Oberamtswundarzt in Göppingen nieder.



Zusammen mit dem Badearzt "Ludwig Heinrich Palm" übernahm er am 6. März 1839 das Göppinger Bad.


                                                            Ludwig Heinrich Palm


Er war auch Mit-Initiator zur Reform (Medicinal-Reform) in Baden-Württemb



Gedenken an die 293 in der NS-Zeit zwangsverlegten Patienten des Christophsbads


1852 eröffnete er die private Heil- und Pflegeanstalt für "Gemüths- und Geisteskranke" das Christophsbad.



Sie gilt als die dritte Einrichtung für psychisch Kranke in Württemberg.

Sein Sohn Werner Richard Landerer leitete viele Jahre den zur Anstalt gehörenden Gutsbetrieb, als Ökonomierat.



                                                                            Museum



                                                          Ehemaliges Zwangsbett


Die ersten urkundliche Erwähnung des heutigen Christophsbades geht auf das Jahr 1404 zurück, und zwar als " Swa brunnen zu Geppingen". Um 1550 sind häufige Badeaufenthalte von "Herzog Christoph von Württemberg belegt.

                                            Herzog Christoph von Württemberg 


1618 wurde das Badehaus durch "Heinrich Schickhard neu erbaut.

1625 war sogar der berühmte Johannes Kepler Kurgast.


                                                                            Museum

Seit 1852 gründete H. Landerer die Pflegeanstalt. 1874 beherbergte die Anstalt 394 Kranke. Nach dem 1. Weltkrieg 1924 waren es nur noch 68 Privatpatienten.1950 waren es schon wieder 530 an der Zahl.


                                                                   Museum


Zeit des Nationalsozialismus:


In dieser Zeit wurden Patienten systematisch ermordet. Im Jahr 1940 wurden viele Kranke von Göppingen nach Weinsberg und Weissenau verlegt.




Bei diesen Verlegungen sind 297 Patienten betroffen gewesen.

137 dieser Patienten wurden in Grafeneck und 31 in Hadamor ermordet.


Heute können sich Interessierte das "Museele" ein Museum für Psychatrie Geschichte anschauen.


Im Jahre 2002 schied der letzte Nachfolger Direktor Burkhard Kraus ( Ur-Ur-Ur Enkel des Gründers Heinrich Landerer aus.


Seit 2022 gibt es einen Betriebskindergarten "Villa Marie", der Enkelin von Heinrich Landerer.



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