Sonntag, 16. Juli 2023

Serienmörder Adolf Seefeld

Der berühmte Serienmörder Adolf Seefeld (Onkel Tick-Tack)
 

 

 

Er wurde in Potsdam geboren und hatte einige Geschwister. Als Kind wurde er von 2 Männer sexuell missbraucht. Zu dieser Zeit war er gerade erst 12. Er machte eine Ausbildung als Schlosser und später dann als Uhrmacher.

 


Er saß bereits mit 25 Jahren erstmals wegen sexueller Belästigung eines Jungen im Gefängnis. Psychiater schrieben ihm Schwachsinnigkeit zu, weshalb er die meiste Zeit seines Lebens in Irrenanstalten und Gefängnissen zubrachte.
1890 zog er nach Lübeck und heiratete Katarina Seefeld. 1910 ließ sie sich von ihm scheiden. Die beiden hatten einen Sohn, der mit 19 Jahren in eine Irrenanstalt gesteckt wurde.


                                                  Die Taten eines Psychophaten!!!

  

Er hat sich immer unauffällig verhalten, meist im Wald gelebt", führt Stricker aus. "Bei seinen Taten dann aber hat er gefühlskalt und skrupellos agiert: Er hat die Kinder emotional eingewickelt, sie mit seiner freundlichen Fassade ausgetrickst - und so nahm das Unheil seinen Lauf."


Der Reisende und Uhrmacher Adolf Seefeld, auch „Sandmann“ oder – wegen seines Berufes – „Onkel Tick Tack“ sowie „Onkel Adi“ genannt, missbrauchte Jungen und tötete in der Zeit des Dritten Reiches mindestens zwölf Knaben. 

 


                                                Dort fand man Kinderleichen

 

Als Tatort wählte er mit einer Ausnahme Kiefernschonungen. Eine Gemeinsamkeit fand sich in der Bekleidung der Opfer, welche durchweg Matrosenanzüge trugen. Da alle Kinder wie „friedlich schlafend“ vorgefunden wurden und keine Spuren äußerer Gewalt aufwiesen, stand die Polizei vor einem Rätsel um die Todesumstände. Es ist deshalb möglich, dass Seefeld weitere Morde beging, die für natürliche Todesfälle gehalten wurden.
 


Zeitgenössische Gutachter spekulierten, Seefeld habe selbst hergestelltes Gift bzw. Chloroform verwendet oder seine Opfer erstickt. Laut Hans Pfeiffer, bekannter Autor populärwissenschaftlicher Bücher über authentische Kriminalfälle, lassen sich diese Theorien mit wenig Aufwand widerlegen.

 

                                                               Eines der Opfer

 

Pfeiffer vermutet hingegen, Adolf Seefeld habe seine Opfer in einen hypnotischen Schlaf versetzt, sich dann an ihnen vermutlich oral sexuell befriedigt und sie schließlich schlafend im Wald liegen lassen, wobei er es unterließ, sie aus der Hypnose zu erwecken. Die Kinder seien später an Unterkühlung gestorben, was Seefeld in Kauf genommen oder beabsichtigt habe.


                                        Entscheidender Hinweis kommt aus Grabow

 

 

 


Im März 1935 dann die entscheidende Wende: In Wittenberge wird im Wald ein neunjähriger Schüler tot aufgefunden. Nun erinnern sich Zeugen, dass sie einen älteren Mann mit dem Jungen gesehen haben. "Der wichtigste Hinweis dabei aber kommt von einem Wachtmeister aus Grabow", erläutert Stricker. 

 


"Der erinnert sich an einen älteren Fall: Damals hatte ein älterer Mann versucht, zwei Jungen in den Wald zu locken - was aber misslang. Der Polizist nahm die Personalien des Mannes auf." Es war: Adolf Seefeld. Umgehend wird mit Fahndungsfotos nach Seefeld gesucht. Nur 48 Stunden später wird er im Kreis Neuruppin festgenommen.

 


Aus seinen Aufzeichnungen und verschiedenen Zeugenaussagen geht schnell hervor: Seefeld war oft exakt zu jenen Zeiten an den Orten, als dort Jungen getötet wurden.
 

                                                                     Seefeld als Kind

 

 

 Seine Opfer !!!


 

                                  Hier in Potsdam began er an zu morden

 

Opfer waren neben Kleinkindern der zwölfjährige Junge Kurt Gnirk († 16. April 1933), Wolfgang Metzdorf († 8. Oktober 1933), Ernst Tesdorf († 2. November 1933); (als Kiensammler mit der Umgebung bekannt), Alfred Prätorius († 12. November 1933), Hans Korn († 16. Januar 1934), der Oranienburger Günter Tie[s]ke († 2. Oktober 1934), der elfjährige Brandenburger Erwin Wischnewski († 8. Oktober 1934), der vierjährige Artur Dill († 16. Oktober 1934, aufgefunden in Neuruppin), der fünfjährige Edgar Dittrich genannte „Eipel“ († 16. Oktober 1934, aufgefunden in Neuruppin), der zehnjährige Hans-Joachim Neumann († 16. Februar 1935, gefunden am 20. Juni 1935), der zehnjährige Heinz Zimmermann († 23. Februar 1935) und der elfjährige Gustav Thomas († 22. März 1935). Die Ermittlungsbehörden gingen davon aus, dass die tatsächliche Opferzahl weit höher lag und die Mordserie durchaus bis zu 100 Tote gefordert haben kann.


 


                            So grausam, alle seine Opfer wurden erdrosselt oder sie erfrohren.


 

 

 

Die Verurlteilung !!!

Nach den Plädoyers vom 21. Februar verkündete es am 22. Februar 1936 das Urteil wegen Mordes in zwölf Fällen. Der zum Tode verurteilte Adolf Seefeld soll laut dem Niederdeutschen Beobachter vom 29. Februar 1936 Revision eingelegt haben. Weder eine Revisionsschrift noch ein Revisionsverfahren sind historisch dokumentiert; das Urteil wurde nach Rechtskraft und Ablehnung der Begnadigung am 23. Mai 1936 in Schwerin vollstreckt.


 


Im Januar 1936 beginnt dann vor dem Schweriner Landgericht der Prozess gegen Adolf Seefeld. Das Gerichtsverfahren dauert einen Monat, Sachverständige und mehr als 150 Zeugen sagen aus. Begleitet wird der Prozess durch die von den Nationalsozialisten gelenkte Presse: "Die Nazis nutzen den Fall für ihre Propaganda: gegen Homosexuelle und sogenannte Landstreicher.

 

                                             Er wurde durch das Fallbeil getötet.

 

 

 

Für den Schweriner Kriminalisten Michael Stricker ist Seefeld der "schrecklichste Serienmörder der deutschen Kriminalgeschichte". Jahrzehntelang hat er wohl gemordet, kleine Jungen mutmaßlich nach sexuellem Missbrauch umgebracht. In Parchim, Rostock, Ludwigslust und anderen Städten im Nordosten.



                              Hier in diesem Amtsgericht, starb er durch das Fallbeil

 

 

 

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