Mittwoch, 15. Juni 2016

Der Kampf mit dem Lindwurm



Drachensagen
Der Kampf mit dem Lindwurm



Zurzeit, in der Gegen um Klagenfurt, regierte einst Herzog Karast. Es wuchs überall wildes Gestrüpp im feuchten Moos. Nur oben auf den Bergen lebten Menschen. Wenn sie sich oder Ihre Tiere unten im Sumpf verirrten, kamen sie nicht mehr zurück. Ein Ungeheuer versteckte sich im Dickicht. Es verschlang alles was lebte. 

Selbst die Mutigsten unter Ihnen, fürchteten sich vor dem Geheul, das man ab und zu hörte. Eines Tages ließ der Herzog am Rande des Moors einen Turm bauen. Von dem sicheren Turm aus sollten sie das Ungeheuer bekämpfen. Dem Sieger versprach er die Freiheit und reichen Lohn.
Einige mutige Knechte machten sich ans Werk. Sie banden einen fetten Stier an eine lange Kette. Diese war an einem Widerhaken befestigt Das Brüllen des gefesselten Stieres hörte man weit und lockte das Untier hervor. Pfeilgeschwind schoss das Ungeheuer her. Mit seinen Flügeln peitschte es das Wasser hoch. Sein Körper war mit riesigen scharfen Schuppen bedeckt. Im Maul blitzten lange scharfe Zähne. Mit seinen Krallen schnappte es sich den Stier und begann ihn zu verschlingen. Aber er blieb mit dem Maul an den Widerhaken hängen. Je mehr der Lindenwurm an der Kette zerrte, desto tiefer grub sich das Eisen in den Rachen. Er kam nicht mehr los. So konnte er von en Knechten erschlagen werden.
Das  ganze Land atmete auf. Der Herzog ließ den Sumpf trocken legen. Die Menschen siedelten sich nun in der Niederung an. Anstatt des Turmes lies der Herzog ein Schloss bauen.
Das war die älteste Siedlung Klagenfurts. Zu Andenken, an diesen Kampf, steht ein Riesiger Lindwurm aus Stein auf dem Neuen Platz in der Hauptstadt Kärntens. In ihrem Stadtwappen ist der Lindwurm ebenfalls zu sehen.
Sage aus Kärnten

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