Die Sage der Sybille von der Teck
Tief unterhalb des Teckfelsens liegt das Sybillenloch.
Dort lebte einst Sybille eine weise und gute Frau. So manch einer konnte sich
bei ihr Rat holen. Und keinen Armen wies sie ab. In ihrem unterirdischen
Schloss, soll sie viele Schätze aus Gold und Edelsteine gehabt haben.
Aber sie war gestraft mit drei ungeratenen Söhnen. Sie bauten sich eigene Burgen hinter der Teck das Tal hinauf, der eine auf dem Rauber, der andere auf der Diepoldsburg und der dritte auf dem Wielandstein. waren arge Burschen. Von ihren Burgen aus, plünderten sie Kaufleute aus. Auch plagten sie die Bauern.
Sybille schämte sich sehr für ihre Söhne. So wollte
sie nicht mehr in deren Nähe sein. Eines Abends fuhr sie mit einem feurigen
Wagen, gezogen von zwei Wildkatzen, aus ihrer Höhle hinaus durch die Lüfte.
Manch einer glaubte daß ihre Haare von Feuer glühten. Aber wohin sie gefahren
ist, weiß niemand zu sagen. Nur an der Stelle, da wo ihr Wagen eine Spur am
Boden zog, wuchs das Korn üppiger als sonst wo.
Es war der letzte Segen den Sybille den Menschen
hinterließ.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen