Montag, 27. Juni 2016

Tübingen



Tübingen

Tübingen ist eine Universitätsstadt aber hat ihren Charme eines historischen Ortes nicht verloren. Sie liegt am Neckar. War Geburtsort vieler Dichter und Denker. Oben über allem thront das Schloss“ Hohentübingen“. 


Nördlich von Tübingen beginnt der Naturpark „Schönbuch“.
Erste eiszeitliche Jäger und Sammler waren schon in dieser Gegend. Aus der Bronzezeit fand man einen „Menhir“. Aus der Hallstattzeit fand man Grabhügel. Und aus der Zeit um 85 n. Chr. fand man Spuren der Römer. Mit der Belagerung durch Heinrich IV. wird Schloss Hohentübingen erstmals erwähnt.
Um das Jahr 1191 stammt die erste Erwähnung von Kaufleuten, so daß man davon ausgehen kann, daß „Markt“ gehalten wurde. Damals gab es die Herren Grafen von Zollern. Im Jahre 1262 gründete Papst Alexander ein Augustiner- Eremitenkloster. Später ein Franziskanerkloster. Um 1300 erhält Tübingen eine Lateinschule, in die später bekannte Dichter, die Schulbank drückten. 1476 bekam Tübingen eine Universität. Mit der Reformation endete 1535 die Zeit der Klöster. Der „ Dreißigjährige Krieg“ ging einigermaßen glimpflich für Tübingen aus. Bei der Pest starben 1.485 Menschen. Kurz vor Ende des Krieges wurde „Hohentübingen“ von den Franzosen besetzt. Sie blieben bis 1649.
Bei einem Stadtbrand im Jahre 1771 wurden Teile der westlichen Altstadt zerstört. Ein weiterer Brand traf diesmal die östliche Altstadt. 1798 gründete „Johann Friedrich Cotta“ die Allgemeine Zeitung. Er war  Verleger und hatte schon Goethe und Schillers Werke gedruckt.
Im 19 Jhd. lebte „Hölderlin“, geistig umnachtet, im Hölderlinturm in Pflege, bis zu seinem Tod. Es gab auch etliche Studentenverbindungen. Es gab des Öfteren Aufstände gegen die Polizei.
Ab dem Jahr 1873 ist Tübingen Militärstandort.

Jüdische Gemeinde:
Juden wurden in Tübingen das erste Mal 1337 erwähnt. Sie besiedelten die 1350 erstmals erwähnte Judengasse. Dort stand auch die Synagoge. In der Pestzeit ist keine Judenverfolgung bekannt. Es gab in Tübingen keinen jüdischen Friedhof. 1477 wurden alle Juden aus der Stadt ausgewiesen.
Im Jahre 1848 wurde die Ansiedlung von Juden in Tübingen wieder zugelassen. 1882 wurde die Synagoge eingeweiht. Mehrere Gemeinden schlossen ich zu einer jüdischen Gemeinde zusammen. Zusammen besaßen sie auch eine Religionsschule.
Ab 1930 durch die Hetze der Nazis verließen viele Juden Tübingen. Einige begingen Selbstmord. Andere wurden ins KZ verschleppt. Heute erinnert eine Gedenktafel an der Mauer der Stiftskirche, ebenfalls im Foyer der Universität an die Ermordung der Tübinger Juden. Heute leben wieder einige Familien in Tübingen.

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