Tübingen

Nördlich von Tübingen beginnt der Naturpark „Schönbuch“.
Erste eiszeitliche Jäger und Sammler
waren schon in dieser Gegend. Aus der Bronzezeit fand man einen „Menhir“. Aus
der Hallstattzeit fand man Grabhügel. Und aus der Zeit um 85 n. Chr. fand man
Spuren der Römer. Mit der Belagerung durch Heinrich IV. wird Schloss
Hohentübingen erstmals erwähnt.
Um das Jahr 1191 stammt die erste
Erwähnung von Kaufleuten, so daß man davon ausgehen kann, daß „Markt“ gehalten
wurde. Damals gab es die Herren Grafen von Zollern. Im Jahre 1262 gründete
Papst Alexander ein Augustiner- Eremitenkloster. Später ein
Franziskanerkloster. Um 1300 erhält Tübingen eine Lateinschule, in die später
bekannte Dichter, die Schulbank drückten. 1476 bekam Tübingen eine Universität.
Mit der Reformation endete 1535 die Zeit der Klöster. Der „ Dreißigjährige
Krieg“ ging einigermaßen glimpflich für Tübingen aus. Bei der Pest starben
1.485 Menschen. Kurz vor Ende des Krieges wurde „Hohentübingen“ von den
Franzosen besetzt. Sie blieben bis 1649.
Bei einem Stadtbrand im Jahre 1771
wurden Teile der westlichen Altstadt zerstört. Ein weiterer Brand traf diesmal
die östliche Altstadt. 1798 gründete „Johann Friedrich Cotta“ die Allgemeine
Zeitung. Er war Verleger und hatte schon
Goethe und Schillers Werke gedruckt.
Im 19 Jhd. lebte „Hölderlin“, geistig
umnachtet, im Hölderlinturm in Pflege, bis zu seinem Tod. Es gab auch etliche
Studentenverbindungen. Es gab des Öfteren Aufstände gegen die Polizei.
Ab dem Jahr 1873 ist Tübingen
Militärstandort.
Jüdische Gemeinde:
Juden wurden in Tübingen das erste Mal
1337 erwähnt. Sie besiedelten die 1350 erstmals erwähnte Judengasse. Dort stand
auch die Synagoge. In der Pestzeit ist keine Judenverfolgung bekannt. Es gab in
Tübingen keinen jüdischen Friedhof. 1477 wurden alle Juden aus der Stadt
ausgewiesen.
Im Jahre 1848 wurde die Ansiedlung
von Juden in Tübingen wieder zugelassen. 1882 wurde die Synagoge eingeweiht.
Mehrere Gemeinden schlossen ich zu einer jüdischen Gemeinde zusammen. Zusammen
besaßen sie auch eine Religionsschule.
Ab 1930 durch die Hetze der Nazis
verließen viele Juden Tübingen. Einige begingen Selbstmord. Andere wurden ins
KZ verschleppt. Heute erinnert eine Gedenktafel an der Mauer der Stiftskirche,
ebenfalls im Foyer der Universität an die Ermordung der Tübinger Juden. Heute
leben wieder einige Familien in Tübingen.
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