Gottfried Wilhelm
Leibnitz
Geb. 21. Juni 1646 in
Leipzig
Gest. 14. November 1716
in Hannover
Der Philosoph? Nein, nicht nur, er
war Mathematiker, Diplomat, Historiker und politischer Berater der frühen
Aufklärung. Er galt als der „universale Geist“ seiner Zeit.
Er sagte mal über sich selbst:“ Beim
Erwachen habe ich schon so viele Einfälle, dass der Tag nicht ausreicht, um sie
alle niederzuschreiben“.
Er besuchte die „Alte Nikolaischule“
in Leipzig. Schon mit acht Jahren erlernte er in der väterlichen Bibliothek „autodidaktisch“
die lateinische und griechische Sprache. 1661 immakulierte er sich an der „Leipziger
Universität“. Er betrieb Studien mit dem Theologen „JOHANN ADAM SCHERTZER“ und
philosophiker „JAKOB THOMASIUS“. Von Leipzig ging er nach Nürnberg. 1672 reiste
er als Diplomat nach Paris. Dazwischen entwickelte und baute er eine
Rechenmaschine. Das von ihm entwickelte duale Zahlensystem legte den Grundstein
zum rechnergeschützten Informationstechnologie des 20. Jhd. 1676 ging er nach
Hannover und wurde dort zum Hofrat ernannt. 1698 bezog er in das nach ihm
genannte Leibnitz Haus.
1700 wurden nach vielen Verhandlungen
mit dem Kurfürsten „FRIEDRICH III.“ dem späteren König, Pläne gemacht und
letztendlich umgesetzt und zwar für die „KÖNIGLICH- PREUßISCHE AKADEMIE der
WISSENSCHAFT“. Leibnitz wurde ihr erster Präsident. Danach konnte er auch in
Dresden eine Akademie ins Leben rufen. Ebenso in Wien und St. Petersburg.
Leibnitz hat somit mit seinen eigenen mathematischen und philosophischen
Leistungen die Herausbildung von eigenständigen Wissenschaftlern sehr befördert
und somit eine historische Bedeutung erlangt. Z.B. machte er schon Pläne für
ein U- Boot, oder ein Gerät zur Bestimmung der Windgeschwindigkeit. Ebenso riet
er den Ärzten zur regelmäßigen Fiebermessung. Alles in Allem kann man gar nicht
alles zu Papier bringen, was dieses Genie alles getan hat. Seinen Briefwechsel
wurde 2007 von der UNESCO als Bestandteil des „WELTGEDÄCHNISSES“ erklärt. Es gilt
damit als besonders Schützenswert. Angeblich starb er vereinsamt im Alter von
70 Jahren in Hannover. Auf seinem Sarg ließ Hofrat von Eckhard ein Ornament
anbringen. Es zeigt eine Eins innerhalb einer Null. „ALLES auf EINEN“ als
Hinweis auf das von Leibnitz entwickelte binäre Zahlensystem.
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