Nikolaus Lenau
Geb. 13. August 1802 in Csatad
Gest. 22. August 1850 in Oberdöblin /Wien
Lenau war ein Österreichischer
Schriftsteller der Spätromantik. Der Vater starb schon früh. Die Kinder blieben
unter der Obhut der Mutter. Durch ihr Erbe konnte sie Nikolaus das Gymnasium in
Pest ermöglichen. 1822 wechselte Lenau an die Universität Wien, später nach
Pressburg.
Er studierte Philosophie, Landwirtschaft und Medizin. Er begann
schon als Jugendlicher Verse zu schmieden. Durch den Tod seiner Mutter 1829
versank er in Schwermut. Danach wurde daraus Melancholie die in eine
Schaffensphase umschlug und in den Jahren 1832- 1844 ein umfangreiches Werk zu
Stande kam. Er widmete sich der Poesie. Anfang November 1831 kam er nach
Heidelberg um seine Doktorprüfung abzulegen. Er lernte „GUSTAV SCHWAB“ kennen,
der ihn die Veröffentlichung seiner
Gedichte bei „COTTA“ vermittelte. Lenau widmete ihm seinen ersten Gedichtband.
In Heidelberg war er Mitbegründer der „BURSCHENSCHAFT FRANKONIA“. Schon in Wien
hatte er Kontakt zu Burschenschaften. 1832 ging er mit viel überschwänglicher
Vorfreude in die USA. In Ohio kaufte er 400 Morgen Land. Aber schon bald war er
von der Mentalität der Amerikanern enttäuscht. Schon im Mai 1833 reiste er nach Europa zurück. Als er in
Deutschland ankam, stellte er fest, daß er großen Erfolg hatte. Von nun an
lebte er abwechselnd in Stuttgart und Wien. Er schrieb wieder an Gedichten und
an epischen Werken 1844 begann er mit seinem „DON JUAN“. Im selben Jahr bekam
Lenau einen Schlaganfall. 1844 verfiel er zunehmends geistiger Umnachtung. Nach dreijährigem
Aufenthalt wurde er nach Oberdöblin bei Dr. Görgen verlegt, wo er nach drei
Jahre bis zu seinem Tod verbrachte. In vielen Städten gibt es Straßen oder Denkmäler
die seinen Namen tragen.
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