Kloster Andechs
Das Kloster Andechs in Bayer steht
auf dem „HEILIGEN BERG“. Es ist heute ein „PRIORAT der BENEDIKTINER. Seit 1850
ein Wirtschaftsgut der „ABTEI ST. BONIFAZ“ in München.
Burg Andechs:
Im Jahre 1080 wurde der Name „ANDEHSE“
erstmals urkundlich erwähnt. Um 1132 verlegte ein Zweig der „GRAFEN von DIEßEN“
ihren Familiensitz auf die Höhenburg Andechs und nannte sich nach ihr. 1176
wurde die „kl. HEDWIG“ (1176- 1243) geboren. 1186 heiratete sie auf der Burg
Andechs „HEINRICH I.“ Schon im Jahre 1248 starb das Geschlecht der Grafen von
Andechs aus. Ihre Besitzungen wurden von den „WITTELSBACHERN“ übernommen und
Burg Andechs wurde zerstört.
Kloster Andechs:
Im Jahre 1388 wurde ein bedeutender
Reliquienschatz unter dem Altar der ehemaligen Burgkapelle entdeckt. Es wurde
als Schatz der Grafen Andechs angesehen. Sie wurden nach München gebracht. 1394
kamen die „HEILIGEN DREI HOSTIEN“ nach Andechs zurück. Später weitere Teile. Es
begann eine rege Wallfahrt.
Man begann zur gleichen Zeit eine „ANDECHS
APOTHEKELISTE“ zu erstellen. Dieses alte Verzeichnis gibt Einblick in die
Medizin des Mittelalters. 1416 ließen die Chorherren eine „spätgotische
Hallenkirche“ erbauen. 1492 kamen die noch fehlenden Reliquien nach Andechs
zurück. Jetzt entstand der Name “HEILIGER BERG“. Damals wurde auch der erste
Gasthof am Heiligen Berg Andechs urkundlich erwähnt. Somit begann eine lange
Tradition.
„Am 17. März 1455 wandelte“ „HERZOG
ALBRECHT III. von BAYERN“ das Chorherren Stift in ein Benediktinerkloster um.
1458 erhielt Kloster Andechs seinen ersten Abt, Eberhard Stöcklin, und wurde
damit unabhängig. Durch einen Blitzschlag wurde 1669 fast das gesamte Kloster
Opfer durch das Feuer. Auch die Brauerei wurde zerstört. Der Wiederaufbau
begann sofort und war 1674 abgeschlossen. Die Kirche erhielt einen Kreuzgang
und eine kugelförmige Haube. In den Obergeschossen waren die Zellen der Mönche angeordnet.
Zu ihren 300 jährigen Jubiläum ließ „Abt
Bernhard Schütz“ die Kirche in Rokoko ausstatten. Durch die „SÄKULARISIERUNG“
in ganz Bayern, wurde 1803 das Kloster Andechs aufgelöst.
1846 erwarb „KÖNIG LUDWIG I.“ von
Bayern die Gebäude und Güter und stiftete 1850 die Anlage, an die von ihm
gegründete Benediktiner- Abtei St. BONIFAZ in München. Im Inneren der
Klosterkirche sind mehrere Angehörige des Hauses Wittelsbach bestattet. Neben
der Klosterkirche legte man einen Familienfriedhof an. Im Jubiläumsjahr 2005
pilgerten tausende Wallfahrer auf den Heiligen Berg. Im gleichen Jahr wurde
auch die Restaurierung der Wallfahrtskirche abgeschlossen. Jetztiger Abt seit
2003 ist Johannes Eckert.
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