Dienstag, 15. November 2016

Altes Irland



Altes Irland

Schon vor etwa 7000 Jahren v.Chr. begann die Besiedlung Irlands.
Keltische Einwanderer vermutlich aus Frankreich brachten etwa 300 v.Chr. die keltische Sprache auf die Insel.
 
Die Römer nannten die Insel „Hibernia“. Im Laufe der Zeit gab es verschiedene Königreiche und Fürstentümer in Irland. Am Anfang des 5. Jhd. begann die Christianisierung. Bald folgten die ersten Klostersiedlungen. Als die Wikinger ab 800 mit Beutezüge in Irland einstürmten, wurden die Bauten beendet.
Im Jahre 1169 eroberten die Normannen Irland. Sie nahmen den Iren ihren Landsitz und vertrieben sie in den Westen der Insel. Mit der Christianisierung kamen die ersten „Hochkreuze“ auf. Das sind die sogenannten Keltenkreuze. Diese Kreuze geben den Friedenhöfen etwas mystisches. Eines der schönsten Hochkreuze steht im Kloster „Monastebo’ce“ im County Louth. Es ist aus dem 10. Jhd. Bei Ausgrabungen fand man Feuersteinspitzen und eine Erdsteinaxt. Sie gilt als älteste Grabstelle in Irland (7.290- 7.550) v.Chr.
Die Iren glauben auch an die Anderswelt. Naturgeister, Feen und Faires. Der irischen Mythologie nach, leben die Feen in irischen Feenhügel. Die läßt niemand abtragen, selbst bei einem geplanten Bauvorhaben. Feenhügel sind weit in der Landschaft sichtbar. Meist baumbewachsen. Ein besonders schönes Exemplar steht zwischen Dublin und Longford. Es gibt auch die dunkle Anderswelt.
„Banshee“ nennt sich eine Fee. Sie zeigt sich immer, wenn in einer Familie ein Todesfall eintritt.
„Pooka“ ist ein strubbeliges Pferd. An ihm hängen Ketten herunter. Es ist freundlich zu Kinder und lädt sie zu einem kleinen Ritt ein. Mit fatalen Folgen, denn es reitet immer auf die Klippen zu. „Revants“ sind die Seelen der Toten. Sie kommen als Mensch, Tier oder Nebel zur Erde zurück.
Tir na nOg in diesem Land altert man nicht. Es ist eine Art Paradies in der irischen Mythologie.

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