Falknerei im Mittelalter
Der Ursprung der Jagd mit Greifvögel
ist schon über 3000 Jahre alt. Vermutlich stammte es von den Steppenvölkern
Mittelasiens.
Wahrscheinlich lernten die deutschen Ritter
die Kunst mit Falken zu jagen, bei ihren Kreuzzügen ins Morgenland. Im hohen
Mittelalter galt die „Beizjagd“ als Vorrecht des Adels.
Der Staufer Kaiser Friedrich II gilt
mit Recht als Urvater der modernen Falknerei. Er lernte das alte Wissen. Schon
in seiner Jugend lernte er die arabische Sprache. Er übersetzte alte Bücher
über die Falknerei ins deutsche und schrieb selber sechs Bücher. Er beobachtete
und machte Versuche mit einer so großartigen Genauigkeit, dass seine Werke, bis
heute noch richtig sind. So benutzt man noch heute seine Erfindung die „Falkenhaube“.
Im Mittelalter übten sogar edelste
Damen die Jagd mit Falken aus.
1506 wurde auf dem Konzil in Südgallien
den Geistlichen die Beizjagd verboten.
Karl der Große, regelte die Beizjagd
mit Falken, durch Gesetze „Unfreie“ durften die Jagd nicht ausüben.
Kaiser Maximilian I und König Franz I
hatten damals die Größten Falknereien. Die Anzahl betrug bis zu 300 Falken. Die
Falknerei beruht auf gegenseitiges Vertrauen. Er verlangt monatelanges Üben,
Mühe und Geduld.
Früher nannte man die Führer in der
Falknerei „Falkeniere“. Dem „Meister“ standen drei weitere Falkenieren zur
Verfügung. Diese trugen die Vögel zur Jagd. Alles in allem zeigt die
Vertrautheit zwischen Tier und Mensch eine wunderbare Harmonie.
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