Dienstag, 7. März 2017

Falknerei im Mittelalter



Falknerei im Mittelalter


Der Ursprung der Jagd mit Greifvögel ist schon über 3000 Jahre alt. Vermutlich stammte es von den Steppenvölkern Mittelasiens.
 
Wahrscheinlich lernten die deutschen Ritter die Kunst mit Falken zu jagen, bei ihren Kreuzzügen ins Morgenland. Im hohen Mittelalter galt die „Beizjagd“ als Vorrecht des Adels.
Der Staufer Kaiser Friedrich II gilt mit Recht als Urvater der modernen Falknerei. Er lernte das alte Wissen. Schon in seiner Jugend lernte er die arabische Sprache. Er übersetzte alte Bücher über die Falknerei ins deutsche und schrieb selber sechs Bücher. Er beobachtete und machte Versuche mit einer so großartigen Genauigkeit, dass seine Werke, bis heute noch richtig sind. So benutzt man noch heute seine Erfindung die „Falkenhaube“.
Im Mittelalter übten sogar edelste Damen die Jagd mit Falken aus.
1506 wurde auf dem Konzil in Südgallien den Geistlichen die Beizjagd verboten.
Karl der Große, regelte die Beizjagd mit Falken, durch Gesetze „Unfreie“ durften die Jagd nicht ausüben.
Kaiser Maximilian I und König Franz I hatten damals die Größten Falknereien. Die Anzahl betrug bis zu 300 Falken. Die Falknerei beruht auf gegenseitiges Vertrauen. Er verlangt monatelanges Üben, Mühe und Geduld.
Früher nannte man die Führer in der Falknerei „Falkeniere“. Dem „Meister“ standen drei weitere Falkenieren zur Verfügung. Diese trugen die Vögel zur Jagd. Alles in allem zeigt die Vertrautheit zwischen Tier und Mensch eine wunderbare Harmonie.


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