Mittwoch, 12. April 2017

💧Die Wasserheilkunde

 

                     💧Die Wasserheilkunde
                                       und woher kommt unser Wissen



Pfarrer Kneipp kennt fast jeder. Bis heute sind seine Wasserkuren bekannt und beliebt.
Aber schon lange vor ihm wurde Wasser als Heilmittel bekannt.

 
Der Arzt Sigmund Hahn (1696-1773) praktizierte als Ärzte in Schlesien. Für Hahn war damals schon das Wasser das Wichtigste Therapiemittel. Er nannte es "Apotheke der Natur". Schon damals gab es Trinkkuren, aber auch äußerlich wie Bäder, Umschläge, Packungen.
Auch wussten sie damals schon, dass die Haut als größtes Ausscheidungsorgan gilt. Je mehr der Mensch schwitzt, desto mehr scheidet er Schadstoffe aus.
Vater und Sohn Hahn schrieben einige Bücher über ihre Erkenntnisse. Aber viele ihrer Kollegen belächelten sie nur. Mit ihrem Wissen waren sie leider ihrer Zeit voraus. Erst viele Jahre später, ergriff Pfarrer Kneipp, die Wasserheilkunde wieder auf und entwickelte diese weiter.
Man nannte ihn scherzhaft den Wasserdoktor.
Geboren Anno 1821 in Stephansried im Allgäu.
Gestorben Anno 1897 in Bad Wörishofen.
Er stammte aus einer armen Familie. So musste Kneipp schon mit 11. Jahren am Webstuhl seines Vaters mitarbeiten. Er besuchte die Dorfschule. Durch einen Brand verlor er seine 70 Gulden Ersparnis. Ein Verwandter "Merkle" nahm sich seiner an. Er lehrte ihm Latein. So konnte er dann endlich aufs Gymnasium gehen. In Grönenbach lernte "Kneipp" den Botaniker C.L. Küberlin kennen. Dieser führte ihn in die Pflanzenheilkunde ein. 1848 konnte er endlich sein Studium in Theologie beginnen.
Durch eine langwierige Lungenerkrankung, entdeckte er das Buch über die Wasserheilkunde von Sigmund Hahn. Daraufhin badete er wöchentlich zwei- dreimal in der eiskalten Donau. Zu Hause nahm er Halbbäder, machte Güsse und wurde gesund.
Da begann er mit seinen Wissen, anderen Menschen zu helfen.
Am 6. August 1852 erlangte er die Priesterweihe. 1855 kam Kneipp nach Wörishofen. Er fand immer mehr Förderer. Immer mehr Kranke, Kurgäste kamen hierher.
Aber er wurde oft von der Schulmedizin angefeindet und sogar verklagt.
Aber, Gott sei Dank, konnte man die Befürworter und Förderer von Kneipp nicht unterkriegen.
Kneipp schrieb auch mehrere Bücher, z.B. "Meine Wasserkur".
1893 wurde Kneipp nach Rom zitiert. Der Papst ließ sich von ihm behandeln.
Er wurde verehrt und bewundert. 1894 zeigte Kneipp erste Anzeichen von Schwäche. Es wurde ein Tumor festgestellt. Er lehnte eine OP ab. Kneipp starb am 17. Juni im Alter von 76 Jahren.
Heute gibt es viele Kneippbäder und Kneipporte.  


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