Kloster Reichenau
Das
Kloster Reichenau wurde 724 von „Primius“ gegründet. Es war ein
Benediktinerkloster. Es ist im Stil der Karolinger Zeit gebaut.
Neben Fulda und
St. Gallen zählte es zu den bedeutesten Klöstern dieser Zeit.
Einst
gehörte die Insel zu dem Einfluss, des alemannischen Adligen „Sintlas“. Dieser
wohnte auf der anderen Seite des Sees. Damals nannte man die Insel „Sintlas- Au“.
Als der Heilige Primius an den Untersee
kam, bat ihn Sintlas, er möge doch eine Kapelle bauen.
Bei
Beginn der Christianisierung bildete sich eine Mönchsgemeinschaft. Abt “Waldo“
gründete die Reichenauer Gelehrtenschule. Es wurden noch drei weitere Kirchen
gebaut.
Durch
Immunität, Zollfreiheit, Wahlrecht und Schenkungen, durch die Könige: Heinrich
I, Otto I und Otto II ; erreichte Reichenau eine Glanzzeit. Diese Glanzzeit
wurde durch den „goldenen“ Abt „Wittigowo“ (985- 997) und den Reformäbten „Immo
(1006- 1008) und „ Bern“ (10008- 1048) repräsentiert.
Die
berühmte Reichenauer Schreibschule gehörte Georgskirche. Ebenso wichtig war die
Geschichtsschreibung der „Herman von Reichenau (1054) und Berthold von
Reichenau.
Eine
letzte Glanzzeit der Reichenau war in der Zeit des Abts „Diethelm von
Krenkingen (1169- 1206).
Im
ausgehenden Mittelalter verzichtete Abt „Markus von Knöringen“ auf die
Klosterleitung. Er trat sie an den Bischof von Konstanz ab. Im Jahre 1757
schließlich wurde das Kloster aufgehoben.
Heute
gibt es eine kleine Gemeinschaft (Konvent) die sich um die Seelsorge der Bürger
von Reichenau kümmert.
Jederzeit
kann man den Klostergarten bewundern. Er vermittelt die Geschichte über den
europäischen Gartenbau.
Alte
Kräuter, die man vor 1000 Jahren schon in der Klosterheilkunde genutzt hat,
sind zu sehen.
Heute
ist Reichenau ein UNESCO- WELTERBE
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