Hexenturm der Burg Freudenberg
Folter und gezielte Grausamkeit. Scheit
erhaufen als öffentliches Schauspiel.
Der religiös untermauerte Hass richtete sich zumeist gegen Frauen, aber auch Männer wurden auf diese perverse Weise gequält.
Auch vor Freudenberg, zwischen dem 16. und 17 Jhd. machte die Hexenverfolgung dort nicht halt. Damals sind etwa 150 Bewohnerinnen der Stadt Freudenberg hochnotpeinliche befragt worden. Sie wurden geqiält, Gefoltert und gedemütigt. Auch mussten sie Hexenproben durchmachen.
Und zum Schluss auf den Scheiterhaufen verbrannt. Davor wurden sie tagelang in den Kerker gesteckt.
Man spürt bis heute noch die negativen Energien. Es ranken sich soviele Sichtungen dort. Auch hier spukt es.
Die Grafen von Wertheim und die Burg
Verträge aus dem Jahr 1287 lassen vermuten, dass die Grafen von Wertheim damals schon über die Freudenburg verfügten. Graf Rudolf von Wertheim baute die Freudenburg 1361 zu einem standesgemäßen Wohnsitz um.
1497 fällt Freudenberg an Graf Erasmus von Wertheim, unter dessen Herrschaft die größten Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen erfolgen.
Erasmus macht aus der Burg eine Festungsanlage und errichtet einen prachtvollen Renaissancebau. Er bewohnt das Schloss und möchte sich von seinem auf der Burg Wertheim residierenden Bruder Michael abgrenzen.
Doch die glanzvollen Zeiten auf der Freudenburg vergehen schnell. Erasmus von Wertheim, der 1499 auch das Freudenberger Rathaus erbauen ließ, stirbt kinderlos 1509.
Die Herrschaft geht zurück in den Besitz seines Bruders. 1556 sterben die Grafen zu Wertheim aus, das Lehen fällt zurück an das Bistum Würzburg und das Interesse an der Burg versiegt.
Keines der sicher zahlreichen hölzernen Burggebäude ist heute noch erhalten. Nach dem Tod des letzten Wertheimer Grafen war die Burg nicht mehr dauerhaft bewohnt und der Verfall der Anlage setzte ein.
Die Freudenburg fiel in einen “Dornröschenschlaf”: Efeu, Gestrüpp und Dornen bemächtigten sich ihrer und Wanderer wurden gewarnt das Gelände zu betreten.
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