👻 Katzen und Geister🐈
Manchmal scheinen Katzen Dinge zu beobachten, die niemand außer ihnen sehen kann. Viele Katzenhalter stellen sich da die Frage: Nehmen Katzen etwa Geister und Gespenster wahr? DeineTierwelt kennt die Antwort.
Seit Anbeginn der Zeit ist die Beziehung zwischen Menschen und Katzen eine besondere. Vor allem die alten Ägypter waren überzeugt von den übersinnlichen Fähigkeiten von Katzen. Sie vergötterten die Tiere und wer einer Katze ein Haar krümmte, musste sogar damit rechnen mit dem Tode bestraft zu werden.
Im Mittelalter schlug die Vergötterung von Katzen in ihr Gegenteil um. Vor allem die katholische Kirche rückte sie in die Nähe von Zauberern und Hexerei. Katzen wurden plötzlich wie Hexen gejagt, viele landeten wie sie auf Scheiterhaufen.
Bis heute haben sich viele irrationale Ängste in Bezug auf Katzen erhalten. Es ist die schwarze Katze, die Unglück bringt und in manchen Gegenden Europas glaubt man bis heute das sie Unglück bringen.
Die schlimmsten Katzenverfolgungen fingen mit dem Spätmittelalter an, als der Hexenhammer geschrieben wurde. Sie wurden regelrecht dämonisiert und für alles verantwortlich gemacht. Sei es bei Krankheiten, Unheil oder auch nur wenn jemand Sympathie gegenüber Katzen hatte.
Derjenige wurde dann gleich zusammen mit der Katze auf den Scheiterhaufen verbrannt. Man mutmasst das es damit zutun hatte, das die Kirche alles verbannen wollte was einmal in der heidnischen Mythologie heilig war.
Die Kirche prangerte ihre Laster an, wie z. B. ihre Nachtaktivität, Naschhaftigkeit, Geilheit und das sie mit weichen Pfoten kam und blitzschnell ihre Krallen ausfahren konnten. Daher kommt auch der Ausdruck „Falsche Katze“.
Die Nähe zur Frau und ihr lautes Liebesspiel mit dem Kater, sowie ihre Mord – und Beutegier und wie sie sich an die Beute heranschleicht, war für die Kirche Grund genug in ihr den Teufel in Person zu sehen. Man kann es mit der „Falschen Schlange“ vergleichen. Das Christentum hatte wohl eine Vorliebe für alles, was ihr nicht passte, zu verteufeln.
Nach Funden weiss man heute das die Wikinger Katzenfelle getragen haben und bei den Germanen war die Katze hoch geschätzt. Die Katze war den germanischen Göttinnen Bertha und Freya heilig. Katzen haben sogar Freyas Wagen gezogen. Die Katzen von Freya hiessen übersetzt „Baumgold und Bienengold“.
Katzen im Mittelalter:
Im frühen Mittelalter schätze man die Katze sehr. Man fand Schriften aus dem 6. Jahrhundert, wo Mönche schriftlich festhielten, das Katzen ihnen Gesellschaft leisteten. Ab dem 10. Jahrhundert waren Katzen gern gesehen auf adeligen Höfen.
Es wurden sogar 3 Pfennig Schadenersatz fällig, wenn man einer Katze Schaden zufügte. Im Vergleich bei einer Kuh wurden 4 Pfennige fällig. Im Jahre 940 n. Chr. in Wales konnte keine neue Siedlung erbaut werden, wenn dort eine Katze fehlte. Die Katze erschien sogar in einigen Darstellungen von der Mutter Maria.
Die Katze galt in germanischer Zeit und im Frühmittelalter als Symbol der Fruchtbarkeit. Junge Paare hielten sich eine Katze, um einmal viele Kinder zu bekommen. Wenn eine weisse Katze sich vor einem Haus niederliess, das einem frisch verheirateten Paar gehörte, so hiess es, das es grosses Glück bringe.
Die Katze wurde im frühen Mittelalter als Beschützer des Hauses angesehen. Seefahrer nahmen dreifarbige Katzen mit auf ihre Seefahrten, um vor Feuer auf hoher See geschützt zu sein. Sie gelten bis heute als Glückskatzen.
Ab dem 13. Jahrhundert änderte es sich schlagartig für die Katze, als der Mönch Berthold von Regensburg von seiner Kanzlei sprach: Der Atem der Katze werde die Pest verbreiten und der Ketzer heisst Ketzer, weil er der Katze gleicht mit seinem Tun und Handeln.
Das Wort Ketzer kommt von Katze. Damit endete ihre schöne Zeit vorerst bei den Menschen und die Menschen die ihr halfen oder auch ihr ein Zuhause gaben, wurden gleich mit ihr erhängt oder mit auf dem Scheiterhaufen verbrannt. 300 Jahre Hexen – und Katzenverfolgung standen bevor.
Hast Du eine Katze und fragst Dich manchmal, warum sie wie gebannt eine Wand anstarrt oder mit ihren Augen etwas verfolgt, das Du nicht sehen kannst? Dieses Phänomen kennen tatsächlich viele Katzenhalter – und einige glauben sogar, dass das Verhalten ihrer Katze auf übernatürliche Fähigkeiten zurückzuführen sein könnte. Auch Hunde besitzen diese Fähigkeiten.
Wenn Katzen scheinbar ins Nichts schauen, erkennen sie wahrscheinlich subtile Bewegungen, denn ihre Sehkraft ist viel genauer als unsere“, erklärt Tierärztin Dr. Rachel Barrack gegenüber einem amerikanischen Magazin.
Katzen nehmen die Welt ganz anders wahr, als wir Menschen es tun. Wenn Du jemals das Gefühl gehabt hast, dass deine Katze etwas sieht, was Du nicht siehst, dann lagst Du mit deiner Beobachtung womöglich nicht ganz falsch:
Laut einer Studie der City University in London sollen Katzen nämlich in der Lage sein, ultraviolettes Licht zu sehen. Diese Fähigkeit eröffnet ihnen Zugang zu einer Welt, die für uns Menschen unsichtbar ist.
Ultraviolettes Licht (UV) hat Wellenlängen jenseits des für uns sichtbaren Lichts, nämlich von rot bis violett. Die menschliche Augenlinse blockiert große Teile des UV-Lichts vor dem Erreichen der Netzhaut. Bei Katzen funktioniert das nicht..
So übersinnlich diese Fähigkeit erscheinen mag, so praktisch ist sie: In der Natur sind Katzen dadurch in der Lage, Spuren von Urin besser zu erkennen und mögliche Beutetiere dadurch zuverlässig aufzuspüren.
2. Eine Katze starrt ins Nichts: Was beobachten Katzen, wenn sie das tun?
Es gibt Papiere und Stoffe, die für uns eindimensional und weiß erscheinen – dem Auge einer Katze hingegen zeigt sich auf solchen Oberflächen eine sagenhafte Farbenpracht!
Was Katzen dort genau sehen, muss aber Wohl oder Übel für alle Zeit ihr Geheimnis bleiben.
Trotzdem solltest Du versuchen, ihr mit Respekt und Verständnis zu begegnen. Wenn Deine Katze vor Reflexionen oder ähnlichem Angst hat, kannst Du die dunkle Ecke, in die sie starrt, zum Beispiel mit einer Taschenlampe ausleuchten.
Durchbohrt Deine Mieze Dich mit ihren Blicken? Dann bewege Dich ganz langsam oder blinzel ihr zu, um zu zeigen, dass Du keine Gefahr darstellst.
3. Schutz vor bösen Geistern, Warnungen vor Unwettern
Auf welche Weise ihre Katzen sie warnen, wurde dabei von den Haltern verschieden angegeben: Manche würden aufgeregt maunzen, andere fauchen oder knurren. Wieder andere informieren ihre Besitzer offenbar mit einem aufgestellten Fell über die Anwesenheit von Geistern.
4. Hellseherische Fähigkeiten von Katzen
Können Katzen bestimmte Dinge vorausahnen? Es gibt mehrere Studien über die hellseherische Fähigkeit von Katzen! Besonders eine Untersuchung aus Großbritannien kommt zu einem interessanten Ergebnis. Wortwörtlich heißt es darin:
„Einige Halter waren davon überzeugt, dass ihre Katzen spüren, wenn ein Familienmitglied nach Hause kommt, oder für längere Zeit das Haus verlassen wird. Mehr als 75 Prozent der befragten Tierbesitzer glauben, dass ihre Hunde und Katzen Krankheiten erahnen können – etwa, in dem sie sich immer wieder auf die betroffene Körperstelle legen, oder diese putzen.“
Ob Katzen tatsächlich auf diese Weise Krankheiten anzeigen können, ist ungewiss. Anders ist das bei Hunden: Hunde sollen mit einer Trefferquote von sagenhaften 98 Prozent in der Lage gewesen sein, anhand von Urinproben eine Krebserkrankung zu „erschnüffeln“.
5. Können Katzen den Todeszeitpunkt von Menschen vorhersagen?
Dazu gibt es eine gruselige Geschichte aus einem Hospiz in den USA. Dort lebte einst ein Kater namens Oscar. Zuerst war er der Sonnenschein der Bewohner, doch bald wurde er ihnen unheimlich. Der Kater schien über eine besondere Fähigkeit zu verfügen, die den Bewohnern Angst machte.
Oscar
Das Tier setzte sich immer wieder auf oder neben einen Sterbenskranken. Wenn Kater Oscar das tat, war den Bewohnern und Mitarbeitern des Pflegeheims klar, dass für die Person bald der Zeitpunkt des Todes kommen würde.
Nur wenige Stunden später verstarben die Personen in der Mehrzahl der Fälle tatsächlich. Kater Oscar wurde so sicher in seinen Vorhersagen, dass das Pflegepersonal eines Tages dazu überging die Verwandten zu informieren, wenn er sich wieder einmal auf jemanden setzte.
So blieb den Angehörigen noch genug Zeit, um Abschied zu nehmen. In mehr als 25 Fällen soll Oscar auf diese Weise den Tod eines Heimbewohners vorausgeahnt haben.
Der Hausarzt des Hospiz sagte über den Kater:
„Er macht nicht viele Fehler. Er scheint zu verstehen, wenn Patienten im Sterben liegen“
6. Orientierungssinn von Katzen: Warum finden sie immer wieder nach Hause?
Es gibt immer wieder kuriose Einzelfälle, welche die besonderen Fähigkeiten von Katzen zu bestätigen scheinen.
Wie ist es zum Beispiel möglich, dass Katzen hunderte Kilometer zurücklegen können, um nach Hause zurück zu kehren?
Geschafft hat das zum Beispiel ein Kater namens Felix aus Braunschweig. Nach einem Umzug spazierte er einfach zurück in seine alte Heimat Berlin. Braunschweig und Berlin trennen immerhin stolze 250 Kilometer voneinander! Wie der Kater diese Distanz überwunden hat, ist sein Geheimnis.
Felix
Felix blieb 1,5 Jahre verschollen und tauchte dann in einem Berliner Tierheim wieder auf. Dank den gespeicherten Informationen auf seinem Microchip konnte er seinen rechtmäßigen Haltern in Braunschweig zurückgegeben werden.
7. Zeitgefühl: Haben Katzen eine innere Uhr?
Wohl die meisten Katzenhalter können bestätigen, dass Katzen haargenau wissen, wann es Zeit für ihr Futter ist! Werden die Zeiten nicht pünktlich vom Dosenöffner eingehalten, quittieren nicht wenige das mit einem herzzerreißenden Miau-Konzert.
Dass Katzen ein beeindruckendes Zeitgefühl haben, zeigt die Geschichte von Kater Willi. Einmal pro Woche hatte Willi einen ganz besonderen Termin: Immer montags um 19.30 Uhr lief er mehrere Häuserblocks weit hin zu einer Klinik, in der eine Gruppe Frauen um diese Zeit immer Bingo spielte.
Es gab nichts, dass Kater Willi von seinem Vorhaben abhalten konnte, heißt es von seinen Besitzern. Er wusste stets ganz genau wann Montag ist und wann die Zeit gekommen war, um loszulaufen.
Was genau er bei den spielenden Damen wollte, stellte sich schnell heraus: Die Bingo-Spielerinnen hatten nämlich Gefallen am Besuch des Katers gefunden und verwöhnten ihn während ihres Spiels stets mit Katzen-Leckerlis.
Um kaum ein anderes Tier ranken sich so viele Mythen wie um Katzen.
Anscheinend nehmen Katzen und andere Tiere Veränderungen der Luft oder des Grundwassers sowie Vibrationen sensibler wahr und werden so häufig früher auf Erdbeben oder Vulkanausbrüche aufmerksam als Menschen. Daher haben auch in diesem Fall die sensiblen Wahrnehmungen von Katzen etwas mit ihrer scheinbar übersinnlichen Fähigkeit zu tun.
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