Samstag, 8. Januar 2022

💀Kirchenruinen von Nes und die grausame Geschichte🙏

💀Kirchenruinen von Nes und die grausame Geschichte🙏

  

Eine Autostunde östlich von Oslo liegt inmitten einer wunderschönen Landschaft der wohl geheimnisvollste Ort Norwegens: die Kirchenruinen von Nes.

 

Zwei Flüsse laufen hier zusammen, die Landschaft ist hügelig und mild. Aber die Geschichte erzählt etwas anderes: Grausame Dinge sollen hier geschehen sein, und bis heute spukt es dort so gewaltig, dass sogar ein Schild davor warnt, die Ruinen um Mitternacht zu besuchen.

 

Die alten Gemäuer, die von oben betrachtet wie ein Kreuz aussehen, liegen genau zwischen den Flüssen Vorma und Glomma. Schon in der Steinzeit siedelten hier die ersten Menschen und legten einen Opferplatz an. Nach der Christianisierung baute man im zwölften Jahrhundert direkt auf dem Opferplatz eine Kirche.

 

Fast könnte man glauben, als wollten die Götter der Steinzeit, denen hier einst geopfert wurde, die Kirche von Anfang an sabotieren.
Denn die Kirche von Nes musste nach Überschwemmungen und Erdrutschen immer wieder erneuert werden. 

 

1497 ermordeten Bauern ihren Vogt Lasse Skjold vor der Kirche. 1567 – während eines Krieges gegen Schweden – brannte die Kirche vollkommen ab. Menschen kamen in den Flammen um, aber sie wurde wieder aufgebaut.

 

1854 schlug sogar der Blitz ein. Die Kirche brannte erneut ab. Einmal stiegen die Flüsse dermaßen über ihre Ufer, dass eine regelrechte Sturmflut entstand und der ganze Friedhof an der Kirche unterspült wurde. Särge kamen nach oben, Skelette wurden durch die Wassermassen an die Erdoberfläche gebracht.

 

Als die Wasser zurückgingen, soll die Kirche von Knochen und Schädeln umgeben gewesen sein. Auch ein Brautpaar soll direkt nach der Trauung in einem der Flüsse ertrunken sein, und jeder, der die Kirche betrat, bekam ein beklemmendes Gefühl.


 

Den sonst eher zur Vernunft neigenden Norwegern wurde die Nes-Kirche schließlich einfach zu unheimlich. Abseits von Ruinen und Opferplatz bauten sie ca. einen Kilometer entfernt 1855 eine neue Kirche.

 
Der spukende Pastor:

Schon vor dem Brand 1854 spukte ein Pastor in dem Gemäuer, und bis heute sieht man seinen Geist angeblich jede Nacht auf dem einstigen Friedhof oder zwischen den Mauern umherhuschen. Er hieß Jacob Christian Finckenhagen und starb 1837 im hohen Alter von 81 Jahren als sehr reicher Mann. Er war nicht nur Pastor, sondern hatte auch Geschäfte mit Holz gemacht. 

 


Es gibt zahlreiche Mythen und Geschichten über Pastor Finckenhagen, unter anderem heißt es, dass er sich angeblich in der Kirche erhängt habe. Ihm wurden Betrügereien und eine Reihe von Boshaftigkeiten nachgesagt. Die Leiche seiner kleinen Tochter soll hinter dem Altar eingemauert worden sein, und sein Sohn Jacob wurde als Kind vor der Kirche von einem Pferdewagen überfahren und getötet.


                                                                    Finkenhagen

Pastor Finckenhagen ist heute das mit Abstand berühmteste Gespenst der Kirchenruinen. Aber auch andere, die hier ihren Tod fanden, sollen die Ruinen immer wieder heimsuchen.
Die Ruinen nach dem Blitzschlag blieben stehen, strahlten aber so viel Unheil aus, dass alle Anwohner und Fischer, die in der Gegend lebten, jahrzehntelang lieber einen Umweg nahmen, als den Ruinen zu nahezukommen.


 

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