🚶Steinkreuze, Grenzsteine, Wegweiser...🚶
Kleindenkmale?
Es sind stumme Zeugen vergangener Zeiten.
Bildstöcke: Glauben und Aberglauben. Man findet sie eher in katholischen Gegenden. Oft wurden sie aufgestellt, nach einer überstandenen Not z. B. die Pest.
Feldkreuze: Oft Zeichen für einen schlimmen Tod.
Waldarbeiter oder Überfälle waren oft an der Zahl, dass Menschen zur Erinnerung ein Kreuz aufstellten.
Galgen: Noch heute findet man Reste von ehemaligen Galgen. Z. B. in Schwäbisch Hall. Hier steht noch der Pranger mit Halseisen. Er entstand in der Gotik um 1509.
Auch in Triberg im Schwarzwald steht noch der Galgen. Die Gerichtsbarkeit hatte das Recht über Leben und Tod zu entscheiden. Am Galgen starben nur Männer. Für Frauen gab es andere Todesstrafen z.B. Verbrennen, ertränken am lebendigen Leib.
Versteinte Grenzen: Das deutliche Markieren von Eigentum begann im Spätmittelalter. Egal ob Kloster, Stadt oder Dorf, oder Einzelpersonen sicherten ihren Besitz mit Marksteinen (Mark ist das alte Wort für Grenze).
Die Marksteine tragen die Wappen der Landesherren. Dazu die Jahreszahl der Steinsetzung. Die Rille auf dem Stein zeigte den Grenzverlauf. Das Verrücken des Grenzsteins war mit harten Strafen belegt.
Früher bot der Aberglaube einen gewissen Schutz vor solchen Grenzverletzungen. Wer einen Grenzstein versetzte, dem drohte im Tod der Unfrieden, der musste als Geist ruhelos bei dem Stein umhergehen.
Gruhen oder Grabbänke: Man findet sie nur noch selten. Sie dienten früher zum Ausruhen und die schweren Lasten abzulegen. Besonders Frauen, Handwerker und Händler haben alles auf dem Kopf oder auf dem Rücken getragen.
Gruhen können bis zu 300 Jahre alt sein. Also lieber Wanderer, achtet darauf, ob ihr noch diese alten Überbleibsel findet. Sie sind bestimmt bald verschwunden!!!
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